Bevor die Dakar 2018 am Samstag in Cordoba zu Ende geht, stand den noch verbliebenen Teilnehmern auf der vorletzten 13. Etappe die längste Route der härtesten Rallye der Welt bevor. Die Strecke über insgesamt 907 km – davon 424 als Prüfung - führte bereits in die Zielregion Cordoba. Der morgige Zieleinlauf beinhaltet dann nur noch eine Prüfung über 120 km. Gravierende Änderungen im Klassement sind dann nicht mehr zu erwarten. Somit war die 13. Etappe die letzte wirkliche Chance der Verfolger, den Gesamtführenden Matthias Walkner (Red Bull KTM) in Bedrängnis zu bringen. Namentlich waren da vor allem Walkners Teamkollege Toby Price und Honda-Pilot Kevin Benavides zu nennen. Zwischen diesen beiden Piloten wird auch Rang 2 auf dem Podium entschieden. Price, der am Mittwoch die elfte Etappe gewann, legte von Beginn an ein hohes Tempo vor und lag ab dem zweiten Wegpunkt in Führung. Im Minutenabstand folge mit Antoine Meo ein weiterer Red Bull KTM-Pilot sowie Benavides. Walkner hingegen ließ es ruhig angehen, ging keine unnötige Risiken ein und hatte nach 180 km beim Erreichen der Neutralisation-Zone dennoch nur überschaubare sechs Minuten Rückstand. Für ein Feuerwerk ganz anderer Art sorgte Ricky Brabec vom Monster Energy Honda-Werkteam. Die Spur des Amerikaners verlor sich bereits nach etwa 50 km auf dem Weg zum zweiten Wegpunkt. Seitens Organisator A.S.O. Wurde berichtet, die Honda wäre nach einem Motorschaden in Flammen aufgegangen. Es ist der erste technisch bedingte Verlust von Honda. Nach einer 382 km langen Fahrt durch die Neutralisation gingen die Dakar-Helden auf den 244 km langen zweiten Teil der 13. Etappe. Das Bild an der Spitze änderte sich dadurch aber nicht wesentlich, die Top-3 wechselten lediglich Positionen. Price blieb vorne und fuhr nach 4:48:23 Std seinen zweiten Etappensieg in Folge ein. Mit der zweitbesten Zeit glänzte Benavides (+2:03 min) vor Meo (+2:44 min). Matthias Walkner behielt die Nerven und verlor 11:32 Minuten auf Price. Der 31-jährige Red Bull KTM-Pilot geht somit mit einem immer noch komfortablen Polster von 22 min auf die morgige letzte Etappe. Einen starken Tag erwischte Juan Pedrero Garcia mit der französischen Sherco. Der Dakar erprobte 40-Jährige war auf der längste Etappe der Dakar 2018 als Fünfter nur 14 min langsamer als der Etappensieger. Ebenso stark Johnny Aubert mit der GasGas (+15 min) und Hero-Pilot Oriol Mena (+21 min). Der einzige noch im Rennen befindliche Yamaha-Werkspilot Rodney Fagotter ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht im Ziel. Rallye Dakar 2018 - Ergebnis Etappe 13 Rallye Dakar 2018 - Gesamtstand nach 13 von 14 Etappen