Matthias Walkner (KTM): Letzter Härtetest für Dakar
Matthias Walkner bereitet sich auf die Dakar 2020 vor
Mit der Rallye Marokko geht die Dakar-Vorbereitung für Matthias Walkner (33) in die wichtigste Phase. Der Salzburger, der die Dakar 2018 gewinnen konnte, hat zuletzt bei der Rallye Atacama in Südamerika nach insgesamt drei Operationen (Springbein, Knie, Oberschenkel) ein astreines Comeback hingelegt und fuhr gegen Top-Konkurrenz am Schlusstag auf Rang 3.
Mit dabei sind in Marokko auch Walkners Teamkollegen im KTM-Werksteam Sam Sunderland, Luciano Benavides, Toby Price sowie die Spanierin Laia Sanz. Sanz fuhr zuletzt die Seidenstraßen-Rallye, wo sie als starke Siebte ankam. Zudem kehrt bei KTM der Portugiese Mario Patrao in das Aufgebot zurück, der sich im Jahr 2019 bei der Rallye Dakar verletzt hatte. Nun soll er wertvolle Testarbeit auf der 450er-KTM erledigen.
«Ich freue mich wirklich schon auf die Marokko-Rallye. Es hat sich bei der Atacama großartig angefühlt, wieder auf dem Motorrad zu sitzen beim letzten Mal. Es hat aber eine Zeit gebraucht, bis ich wieder zu meiner Geschwindigkeit gefunden habe - speziell auf den super schnellen Abschnitten», gesteht Walkner, der die Marokko-Rallye bereits gewonnen hat. «Das Terrain in der Sahara sollte recht ähnlich mit dem in Saudi Arabien sein. Deswegen wird es uns eine gute Chance bieten um an unserem Setup zu arbeiten.»
Das Ziel ist für den Kuchler klar: «Es geht darum, wieder etwas Zeit auf dem Motorrad zu bekommen und gesund ins Ziel zu kommen.»
Die Marokko-Rallye läuft über fünf Tage. Der Start erfolgt am Freitag. Die Rallye wird auf 1.900 gewerteten SP-Kilometern gefahren. 80 Prozent der Rallye werden auf sandigem Dünen-Boden durch die Sahara gefahren. Das Ziel ist am 9. Oktober in der Stadt Fez. Die Rallye Dakar wird 2020 erstmals in Saudi-Arabien ausgetragen.