Laia Sanz (GasGas): Crash und Gedanken an Gonçalves
Triumphierte klar in der Damenwertung: Laia Sanz auf GasGas
Die souveräne spanische Motorrad-Rallye-Athletin Laia Sanz brachte ihre Werks-GasGas RC 450 F bei der Dakar-Premiere des spanischen Werks (neu zu 60 % im Eigentum von Pierer Mobility) sicher ins Ziel. Auf der zwölften und letzten Etappe über 447 Kilometer von Haradh nach Qiddiya erreichte die 34 Jahre alte Spanierin am Freitag Rang 25. In der Gesamtwertung beendete sie die Rallye durch Saudi-Arabien auf Position 18. Die Katalanin büßte knapp vier Stunden auf Sieger Ricky Brabec (Honda) ein.
Auf dem Final-Podium in Qiddiya wurde Sanz am Freitag von den Machern der Rallye unter anderem mit einem Blumenstrauß empfangen. «Von dieser Dakar-Rallye wird mir sehr viel in Erinnerung bleiben», gesteht Sanz. «Natürlich werde ich mich an Paulo Gonçalves erinnern, der ein echter Krieger war. Es sind daher sehr gemischte Gefühle bei mir.»
Aber: «Es ist auch ein besonderes Rennen, weil ich es zum zehnten Mal in Folge bis ins Ziel geschafft habe. Das ist etwas, worauf ich sehr stolz bin. Ich denke, ich bin Spaniens erster Teilnehmer, der das geschafft hat.»
Sanz kam auf der zweiten Etappe zu Sturz. «Die Dakar-Rallye ist prinzipiell immer hart – aber sie wird ungleich härter, wenn man einen Sturz hinter sich hat», stellte Sanz fest. «Ich bin froh, dass ich darüber hinweg gekommen bin und das Rennen beenden konnte. Dazu kommt auch die Ehre, dass ich die erste Teilnehmerin auf einer GasGas war. Es war nicht die beste Dakar hinsichtlich meiner Endplatzierung.» Denn 2015 kam Laia sogar auf Platz 9 ins Ziel!
Die 13-fache Trial-Weltmeisterin gesteht: «Nach meinem Sturz auf der zweiten Etappe bin ich sehr viel im Staub gefahren und der durchschnittliche Speed war in der zweiten Woche ein wenig zu hoch für mich. Ich bin aber stolz darauf was ich erreicht habe und möchte mich dafür auch bei GasGas sehr herzlich bedanken.»