Die Rallye Dakar 2021 forderte bisher wenige Opfer
Völlig erschöpft beenden manche Teilnehmer vorzeitig die Dakar. Hier Eric Martinez
Die Dakar 2021 sollte langsamer und sicherer werden, dafür wurde der Schwierigkeitsgrad der Navigation erhöht. Das Konzept scheint aufzugehen, denn nach Prolog und mittlerweile drei Etappen sind insgesamt weniger Ausfälle als in den Vorjahren zu verzeichnen. Stürze mit dramatischen Folgen gab es kaum.
Der prominenteste Ausfall ist der von Andrew Short auf Etappe 2. Der Husqvarna-Werkspilot ließ sein Motorrad stehen, nachdem er verunreinigtes Benzin erhielt.
Wegen Stürzen auf der ersten Etappe gaben Willy Joboard (ausgerenkte Schulter), Jhon Trejo (Handgelenksverletzung) und Erick Blandin (Hüfte gebrochen) auf. Stürze auf der dritten Etappe brachten für Angelo Pedemonte und Nicolás Robledo Serna (ausgerenkte Schulter) das Aus.
Andere Teilnehmer werden nicht mehr in der Gesamtwertung geführt, weil sie z.B. wegen unerlaubter Reparaturen ausgeschlossen wurden. Pascal Bouchet, Pascal Rauber, Davide Cominardi und Eric Martinez dürfen hinter dem Feld die Rallye außerhalb der Wertung dennoch fortsetzen. Der 60-Jährige Martinez warf mittlerweile jedoch das Handtuch.
Unter den Teilnehmern der Kategorie ‹Original by Motul›, die ohne Begleitfahrzeug und ohne jegliche Hilfe auskommen müssen, sind erstaunlich wenige Ausfälle zu beklagen. Von 31 Teilnehmern, die bei Etappe 1 am Start standen, sind nach drei Renntagen noch 27 dabei!
Stehvermögen beweisen auch die Frauen: Angeführt von der Spanierin Laia Sanz (GASGAS) sind auch Sara Garcia (E), Sara Jugla (F) und Audrey Rossat (F) noch dabei.