Matthias Walkner will hoch hinaus: Bei der Rallye Maroc will er sich an das neue Umfeld und die KTM 450 gewöhnen. Das Red Bull KTM Factory Team ist mit der ganzen Belegschaft angerückt – mit an Bord Marc Coma, vierfacher Dakar-Triumphator. Eine gelegene Chance, um erste Vergleiche zu ziehen und sich einzuleben. Die Rallye Dakar findet in drei Monaten statt. Weder KTM Rallye-Teammanager Alex Doringer noch Heinz Kinigadner üben Ergebnis-Druck auf den 28-jährigen Salzburger aus. "Die Position am Ende ist ganz egal! Das Wichtigste ist, dass er nicht ausfällt und sich nicht weh tut. In Marokko kann's gefährlich sein, weil es teilweise sehr felsig und schwierig ist", weiß "Kini". Doringer sieht eine perfekte Gelegenheit: "Matthias kann vom Know-how und der Erfahrung des Teams profitieren und er soll sich schrittweise an die Schlagzahl der Spitzenpiloten herantasten." Eine der schwierigsten Herausforderungen wird der Umstieg von einer Motocross-Maschine auf die deutlich schwerere KTM 450 Rally Replica. Doch Walkner selbst ist zuversichtlich: "Das Motorrad ist großartig", meinte er, dennoch ginge es ihm um den Lerneffekt. Teamkollege Marc Coma hat unterdes völlig andere Pläne. Der Spanier will sich den WM-Titel in der Rallye-Weltmeisterschaft sichern. Ihn erwarten 2000 km Wüste, die es von 4. bis 9. Oktober zu bewältigen gilt.