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Barbados, Kart, Daytona: Der Winter eines DTM-Piloten

Von Otto Zuber
Robert Wickens

Robert Wickens

Gute sechs Monate dauert die Winterpause in der DTM. Zeit genug, um sich zu langweilen? Nicht unbedingt.

Wenn das Saisonfinale der DTM über die Bühne gegangen ist, beginnt das lange Warten. Rund sechs Monate dauert es, bis die Tourenwagenserie aus ihrem Schlaf erwacht. Zeit genug für die Fahrer, sich zu langweilen und mit stumpfem Training abzulenken?

Nicht unbedingt. Robert Wickens zum Beispiel räumt ein, dass er dann doch eine Menge zu tun hatte. Neben einem Heimatbesuch in Kanada und Urlaub auf Barbados packt der Mercedes-Mann 2017 eine ganz neue Herausforderung an.

Wie ist deine Winterpause bislang verlaufen? Was hast du alles gemacht? 

Die Winterpause verlief für mich sehr gut. Ich hatte überraschend viel zu tun seit dem letzten Rennen in Hockenheim. Ich habe an einem Kartrennen in Las Vegas teilgenommen, habe Karli bei ihrer Arbeit geholfen und bin dann nach den DTM-Tests in meine Heimat nach Kanada geflogen. Weihnachten und den Jahreswechsel habe ich auf Barbados verbracht - das war einfach fantastisch. Von dort ging es direkt zum Daytona-Test. Es war also richtig viel los. Jetzt bin ich gerade für ein Kartrennen in Homestead, Florida. 

Du hast am «Roar before Rolex 24» teilgenommen. Erzähle uns doch bitte noch etwas mehr über deinen Start bei den 24 Stunden von Daytona... 

Ich starte in diesem Jahr mit Starworks Motorsport in der LM PC Klasse bei den 24 Stunden von Daytona. Bislang ist es gut gelaufen. Das Auto ist fordernd und ich freue mich sehr auf mein erstes 24-Stundenrennen. Hoffentlich kann ich in Zukunft noch mehr solcher Rennen bestreiten. Ich würde sehr gerne mal mit dem Mercedes-AMG GT3 in Spa-Francorchamps mitfahren, aber auch in Dubai oder bei den 24 Stunden von Le Mans - davon träume ich schon mein gesamtes Leben. Das wäre wirklich klasse. 

Was erwartest du dir von deinem ersten 24-Stundenrennen? 

Da es meine erste Teilnahme an einem 24-Stundenrennen ist, weiß ich natürlich noch nicht genau, was mich erwartet. Ich habe aber schon einmal einen 30-Stundentest in einem Mercedes-AMG GT3 in Portimao absolviert. Dadurch weiß ich immerhin schon einmal ungefähr, wie es ist, ein 24-Stundenrennen zu bestreiten. Der einzige Unterschied ist, dass damals keine anderen Autos auf der Strecke waren. Das war selbst beim «Roar before Rolex 24» anders, bei dem 50 oder 60 Autos dabei waren - und Daytona ist keine besonders große Strecke. Es wird sicher hektisch. In der LM PC überholst du ständig GT- und GT LM-Autos. Du passierst buchstäblich ein oder zwei Autos pro Runde. Meine Erwartungen sind ehrlich gesagt, einen Sieg zu holen. Starworks Motorsport ist ein großartiges Team, das im vergangenen Jahr die LM PC Meisterschaft gewonnen hat. Vielleicht gelingt uns das ja in Daytona auch und ich kann die Strecke mit einer funkelnden neuen Armbanduhr verlassen. 

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