DTM-Testfahrten: Noch nicht alle Hüllen fallen
Der neue Audi RS 5 DTM
Die DTM fährt mit vollem Tempo in Richtung Saisonstart. Nach der Homologation der neuen Autos am 1. März absolviert die Tourenwagenserie im italienischen Vallelunga die vorletzten Testfahrten vor dem Auftakt in Hockenheim Anfang Mai. Die technische Entwicklung der Boliden ist also seit rund zwei Wochen eingefroren, trotzdem lassen nicht alle Hersteller ihre Hüllen komplett fallen.
Nach der Weltpremiere auf dem Genfer Automobilsalon schickt Audi den neuen Audi RS 5 DTM auf die Strecke. Nach dem Roll-out am Montag sitzen noch bis einschließlich Donnerstag Mattias Ekström und Jamie Green im Cockpit. Die beiden Routiniers hatten über den Winter sowieso einen Großteil der Entwicklungsarbeit für die Ingolstädter geleistet.
Sie sammeln im neuen Boliden nun weitere, wichtige Testkilometer im Hinblick auf die neue Saison, die mit zahlreichen Änderungen wie mehr Power, weniger Aerodynamik und neuen Reifen für mehr Abwechslung und Spannung sorgen soll.
«Mit dem neuen DTM-Reglement wurde sehr viel dafür getan, die Kosten weiter zu reduzieren, gleichzeitig aber den Sport zu verbessern und die Autos attraktiver zu machen», sagte Audis Motorsportchef Dieter Gass. «Es sind spannende Zeiten für die DTM: Wir haben mehr Leistung, weichere Reifen und weniger Abtrieb. Kombiniert mit den besten Fahrern versprechen wir uns noch spannenderen Rennsport.»
BMW fährt in Vallelunga «in weiten Teilen» mit dem neuen M4 DTM. Am Steuer sitzen diesmal Maxime Martin und Tom Blomqvist. Das neue Auto der Münchner wird erstmals bei der Generalprobe in Hockenheim vom 3. bis 6. April auf der Strecke zu sehen sein.
Auch Mercedes ist in Italien noch nicht mit der finalen Version des C63 unterwegs. Die Stuttgarter schicken das größte Testaufgebot nach Vallelunga: Gary Paffett, Zugang Edoardo Mortara, Lucas Auer und Robert Wickens sitzen im Auto. Wahrscheinlich wird auch Mercedes den neuen Boliden bei den finalen Tests in Hockenheim erstmals zeigen.
In Vallelunga komplettieren daneben auch Wickens und IndyCar-Star James Hinchcliffe ihre Tauschaktion. Nachdem Wickens Anfang des Monats im Rahmen eines privaten Team-Tests von Schmidt Peterson Motorsports auf dem Sebring-Raceway in Florida in Hinchcliffes Auto saß, darf nun wiederum Hinchcliffe ran und wird im DTM-Auto von Mercedes Platz nehmen.