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DTM-Stars auf Abwegen: Ekström und Co. in Frühform

Von Andreas Reiners
Mattias Ekström

Mattias Ekström

Fast die Hälfte des DTM-Feldes unternahm zwei Wochen vor dem Saisonstart in Hockenheim Abstecher in andere Serien. Siege feierten dabei Mattias Ekström und Mike Rockenfeller.

Zahlreiche DTM-Piloten unternahmen zwei Wochen vor dem Saisonstart in Hockenheim (5. bis 7. Mai) noch einen Ausflug in andere Serien. Immerhin sieben Fahrer aus dem 18er-Feld der Klasse von 2017 starteten beim Qualifikationsrennen für das 24h-Rennen am Nürburgring Ende Mai. Und einige DTM-Stars sind bereits in bestechender Frühform.

Mike Rockenfeller holte sich am Wochenende auf der legendären Nordschleife gemeinsam mit Nicolay Moeller Madsen und Dennis Busch nach sechs Stunden den Sieg. Rockenfellers Audi-Teamkollege Nico Müller fuhr mit Frederic Vervisch auf Platz zwei.

«Ich glaube, wir haben alle Drei heute unseren Teil dazu beigetragen. Es ist immer gut, wenn du von Anfang an vorne mitmischst. Wir waren immer am Drücker. Wir haben aber natürlich auch von dem Ausfall von Glickenhaus profitiert», sagte Rockenfeller. Der Spitzenreiter schied eine halbe Stunde vor dem Ende nach Bremsproblemen aus.

DTM-Rückkehrer Maro Engel fuhr mit Thomas Jäger, Jan Seyffarth und Dirk Müller auf Rang fünf. «Ich bin wirklich happy, dass wir uns im Qualifying für das Top 30-Qualifying des 24-Stunden-Rennens qualifizieren konnten, das war unser Ziel. Im Rennen bin ich den Start gefahren, es war ein enger und harter Kampf, hat aber viel Spaß gemacht. Mein erster Stint lief richtig gut und ich kam ohne Kontakt durch die Anfangsphase. Ich freue mich jetzt schon riesig auf das 24-Stunden-Rennen in vier Wochen. Aber eines ist klar, wenn du das Rennen Ende Mai gewinnen willst, muss alles perfekt passen und natürlich auch das nötige Rennglück auf deiner Seite sein», sagte Mercedes-Mann Engel.

Maxime Martin landete als bester BMW-Pilot mit Alexander Sims, Philipp Eng und Marc Basseng auf Platz sechs. Für das BMW-DTM-Auto mit Champion Marco Wittmann, Tom Blomqvist sowie Ex-DTM-Pilot Martin Tomczyk verlief das Qualirennen nicht so wie gewünscht, das Trio landete am Ende auf Platz zwölf.

Ein Unsafe Release beim Boxenstopp führte zudem in der Anfangsphase zu einem Crash mit einem Porsche-Konkurrenten. Nach rund dreiminütigen Reparaturarbeiten konnte der BMW weiterfahren. Zuvor war es aufgrund des Crashs noch zu deftigen Schimpftiraden in Richtung Schnitzer-Box gekommen, die für die unsichere Freigabe verantwortlich zeichneten. Einige Sätze sind dabei nicht zitierfähig, «Wie kann man nur so dämlich sein» war noch der harmloseste Fluch. Ex-Meister Bruno Spengler schied nach einem technischen Defekt aus.

Auch für DTM-Routinier Mattias Ekström verlief das Wochenende nach Plan. Beim zweiten WM-Lauf im Rallycross in Montalegre setzte sich der amtierende Weltmeister in einem packenden Finale gegen den neunmaligen Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb durch. Mit dem zweiten Sieg in dieser Saison baute der Schwede seine Führung in der Fahrerwertung weiter aus. In der Teamwertung liegt der Weltmeister EKS hinter dem Team PSRX Volkswagen Sweden auf Rang zwei.

«Wir waren an diesem Wochenende lange Zeit nicht die Schnellsten», gab Ekström nach dem Finale zu. «Aber wir geben nie auf. Am Ende war es einer der am härtesten erkämpften Siege in meiner Rallycross-Karriere.»

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