Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Als die Sprache auf den kontroversen Restart kam, konnte sich Lucas Auer einen Seitenhieb nicht verkneifen. Der Mercedes-Pilot drehte sich zu Timo Glock um und sagte lachend: "Beim Restart habe ich dich ganz schön stehengelassen."
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In der Tat hatte der Österreicher nach dem neu geschaffenen "Indy-Restart" nach der Safety-Car-Phase nicht nur den bis dahin führenden Glock stehengelassen. "Da habe ich einfach durchgezogen, da muss ich mich selber loben", so Auer, der sich in der gesamten turbulenten Startphase von Startplatz acht auf Rang zwei vorgekämpft hatte – innerhalb von nur wenigen Runden. "Da war ich sehr zufrieden mit mir. Die Reifen waren noch nicht bereit, ich habe aber das Beste daraus gemacht. Da bin ich stolz auf mich", so Auer, der eine bessere Platzierung im später einsetzenden Regen aber verpasste.
Weil er die Anweisungen des Teams auf den Anzeigetafeln übersah und über Funk, wie er sagte, "keine direkte Frage gestellt" hatte. "Ich hätte direkt fragen müssen, dann hätte ich auch eine Antwort bekommen. Das war mir im Auto aber nicht bewusst", sagte Auer.
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Stichwort: Funkverbot, das im Regen allerdings gelockert wurde. So blieb er zwei Runden lang mit Slicks auf der nassen Strecke und wurde am Ende Vierter. "Jetzt habe ich zumindest gelernt, im Regen zu fahren", lachte der Neffe des neuen DTM-Chefs Gerhard Berger.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nach seinem Sieg am Samstag und Platz vier in dem turbulenten und chaotischen Regenrennen am Sonntag übernahm der 22-Jährige mit nun 40 Punkten die Gesamtführung. Zwei eindrucksvolle Auftritte an einem Wochenende also – gehört Auer nun endgültig zum engeren Kreis der Titelfavoriten?
"Ich würde nichts lieber als „Ja“ sagen. Nach dem ersten Wochenende ist das aber noch uninteressant. Allerdings passt mir die Rolle des Gejagten", sagte Auer, der über den Winter hart gearbeitet hat, um in seiner dritten DTM-Saison bereit zu sein. "Ich habe alles verfeinert, bin überall ins Detail gegangen, vor allem bei meinen Schwachstellen. Das hat sich ausgezahlt", so Auer. Auch Mercedes-Boss Ulrich Fritz stapelt noch tief, was Auers Titelambitionen angeht: "Es ist zu früh, um über Titelfavoriten zu reden. Aber wenn er die Leistung zu den nächsten Rennen mitnehmen kann, bin ich mir ziemlich sicher, dass er um den Titel fahren kann."
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