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Ekström-Rücktritt: «Die DTM wird eine andere sein»

Von Andreas Reiners
Gary Paffett mit Mattias Ekström

Gary Paffett mit Mattias Ekström

Mattias Ekström beendete am Montag seine DTM-Karriere. Wir haben die Reaktionen zum Rückzug des Schweden gesammelt.

Gerhard Berger (DTM-Chef): Mattias ist seit 18 Jahren in der DTM und er ist damit ohne Frage ein festes Mitglied der DTM-Familie. Es hatte sich ja schon angedeutet, dass er über die Zukunft nachdenkt. Nachdem er in 2017 seinen dritten Titel knapp verpasst hatte habe ich allerdings gehofft, dass er noch einmal antritt. Die Doppelbelastung mit DTM und WRX ist hoch, dass er mit Blick auf seine Familie Prioritäten setzt kann ich verstehen. Da er in der WRX sein eigenes Team aufgebaut hat kann ich auch seinen Schritt zugunsten der WRX nachvollziehen. Dennoch ist es schade für die DTM. Mattias ist ein Fahrer mit Ecken und Kanten - auf und abseits der Strecke, das ist ganz nach meinem DTM-Geschmack. Ich wünsche Mattias in der WRX viel Erfolg.

Dieter Gass (Motorsportchef Audi): Es war ein langer Entscheidungsprozess. Ich hätte es gerne schon im Oktober gewusst. Wir hatten mit ihm geplant für die DTM, aber er hat das persönlich nie zugesagt. Er hat für 2018 einen Vertrag in der DTM. Aber wenn ein Fahrer ein Programm nicht will, werde ich ihn nicht dazu zwingen. Bei Mattias kann man sagen, dass er sich jetzt von der DTM abwendet und den Fokus auf WRX liegt. Und da wollen wir so weiterkämpfen wie in der Vergangenheit. Man merkt, wenn er in der Rallycross-WM fehlt, in der DTM haben wir auch ohne ihn einen starken Kader. Natürlich ist Mattias für beide Projekte extrem wertvoll und wichtig. Deshalb ist uns beiden diese Entscheidung auch nicht leichtgefallen.

Toto Wolff (Mercedes-Motorsportchef): Vielen Dank an Mattias für die aufregenden, harten aber fairen Kämpfe in den vergangenen Jahren. Es ist immer ein trauriger und spezieller Moment, wenn ein Fahrer die DTM verlässt, vor allem wenn es jemand wie er ist, der so lange geholfen hat, die Serie zu formen. Es gibt nicht viele Namen, die so eng mit der DTM verbunden sind und die als DTM-Ikonen in Erinnerung bleiben, aber Mattias Ekström ist einer von ihnen.

Ulrich Fritz (Mercedes-Teamchef): Mit Mattias verliert die DTM nicht nur eines ihrer prägendsten Gesichter, sondern auch einen der besten DTM-Fahrer aller Zeiten. Er war immer ein harter Fahrer gegen den wir in all den Jahren sehr gerne angetreten sind. Auch abseits der Strecke war Mattias eine absolute Bereicherung für die Serie. Schade, dass wir in unserer Abschiedssaison nicht noch einmal gegen Mattias fahren können. Unsere Duelle waren immer etwas Besonderes. Danke Mattias für die tolle Zeit und alles Gute für deine Zukunft. Du wirst der DTM fehlen.

Gary Paffett (Mercedes-Fahrer): Ich bin nicht wahnsinnig überrascht. Ich habe mit Eki über den Winter ein paar Mal gesprochen und da hatte er schon Zweifel, ob er mit der DTM weitermachen soll. Daher war ich darauf vorbereitet. Ohne ihn wird die DTM eine andere sein. Seit ich DTM fahre, war Eki da und er war immer der Eine, den man auf der Rechnung haben musste. Auch in Jahren, in denen es nicht so gut gelaufen ist, kam er immer wieder zurück. Er ist ein unglaublich talentierter Fahrer. Wir waren immer harte Rivalen, haben aber gleichzeitig einen riesen Respekt voreinander. Wenn wir uns auf der Strecke gesehen haben, wussten wir was wir zu erwarten haben. Neben der Strecke wurde er über die letzten Jahren ein guter Freund und einer der wenigen Personen die nicht bei Mercedes sind, mit denen ich mich auch außerhalb der Saison viel unterhalte. Wir werden Eki sicher vermissen

Lucas Auer (Mercedes-Fahrer): Er ist einfach eine riesen Legende. Ich hab einen wahnsinnigen Respekt vor dem Kerl. Nicht nur als Rennfahrer, sondern auch als Geschäftsmann. Wie er Sachen angeht, wie er sich äußert - ich bin eigentlich ein riesen Fan von Eki und wünsche ihm alles Gute für die Zulkunft. Und ich sage es nochmal: What a Legend!

Mike Rockenfeller (Audi-Fahrer): Mattias, wünsche dir in der Rallycross-Saison 2018 das Allerbeste. Danke für die ganzen großartigen Jahre in der DTM!

Nico Müller (Audi-Fahrer): Nicht nur ein großer Name, sondern auch ein großer Mann verlässt die DTM-Bühne. Auf Wiedersehen, Mattias Ekström und trete den Jungs in der Rallycross-WM in den Hintern. Danke für die lustigen Zeiten und bis bald!

Marco Wittmann (BMW-Pilot): Für die gesamte DTM ist das sehr schade. Sowohl auf als auch abseits der Rennstrecke war Mattias ein besonderer Charakter, der die DTM über all die Jahre geprägt hat. Ich persönlich hatte mit ihm immer sehr harte und meist auch faire Duelle. Ich wünsche ihm natürlich für die Zukunft alles Gute. Sowohl in der Rallycross-WM als auch privat. Und ich hoffe, dass er uns in der DTM das eine oder andere Mal besuchen kommt.

Timo Glock (BMW-Pilot): Generell ist es natürlich schade, dass jemand wie Mattias mit so einem Namen und so viel Erfahrung die DTM verlässt. Er hat immer für Unterhaltung und gute Rennen gesorgt. Aber seine Entscheidung muss man akzeptieren. Das Doppelprogramm war sicherlich immer sehr herausfordernd. Ich hoffe, dass er die für sich richtige Entscheidung getroffen hat, und wünsche ihm alles Gute für die Zukunft in der Rallycross-WM.

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