Formel 1: Abschied in der Unterhose

Audi: Mega-Aufholjagd und emotionaler Abschied

Von Otto Zuber
Mattias Ekström

Mattias Ekström

Was für ein DTM-Auftakt in Hockenheim! Auch Audi mischte im Mega-Rennen mächtig mit: Mike Rockenfeller raste von Startposition neun auf Platz zwei nach vorn.

Bilderbuchwetter, eine tolle Kulisse und das vielleicht spannendste DTM-Rennen aller Zeiten: Die meisten Zuschauer, die am Sonntag nach Hockenheim gekommen waren, hielt es während der 38 Runden nicht mehr auf ihren Sitzen, so hart wurde auf der Strecke gekämpft.

Hauptdarsteller für Audi: Mike Rockenfeller. Der Deutsche profitierte in der Schlussphase von harten Duellen an der Spitze und verdrängte in der letzten Runde in einem knallharten Duell noch Samstagssieger Gary Paffett im Mercedes-Benz von Platz zwei. Nur Sieger Timo Glock im BMW konnte Rocky nicht mehr einholen.

«Das war ein Wahnsinnsrennen heute», sagte Rockenfeller. «Mein Auto war viel besser als gestern. Das Qualifying war nicht perfekt, das Rennen dafür top. Ich konnte mit beiden Reifensätzen attackieren. Weil sich Timo (Glock) und Gary (Paffett) an der Spitze ständig gegenseitig überholt haben, kamen Joel (Eriksson) und ich immer näher. Am Ende hatten wir einen Vierkampf bis zur letzten Kurve. Es hat megamäßig viel Spaß gemacht und war sicher sehenswert. Ich werde mir das heute Abend auch selbst noch einmal anschauen. Es war eines der coolsten Rennen, das ich je gefahren bin.»

Dem konnte Audi-Motorsportchef Dieter Gass nur zustimmen: «Das war eine tolle Show heute, ein super Rennen für die DTM allgemein. Es waren wahnsinnig spannende Kämpfe von Anfang bis Ende. Einfach faszinierend! Man hat gesehen, wie die Leute auf den Tribünen das genossen haben. Für uns war es auch toll, nach dem schwierigen Auftakt gestern heute mit Mike (Rockenfeller) auf Platz zwei zu fahren. Damit hatten wir nicht gerechnet, aber umso schöner ist es. Bedanken möchte ich mich bei Mattias Ekström für das, was er in 17 DTM-Jahren für Audi geleistet hat. Ich bin froh, dass er uns im Rallycross als Fahrer erhalten bleibt.»

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