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DTM-Lausitz: Spengler schlägt Di Resta in der Box

Von André Zengler
Wer schnell stoppt, gewinnt: Bruno Spengler

Wer schnell stoppt, gewinnt: Bruno Spengler

Mercedes-Dreifach-Sieg in der Lausitz. Desaster für Abt. Erste Punkte für Stoddart.

Der dritte DTM-Lauf am Eurospeedway wurde zu einer sicheren Beute von HWA-Mercedes, die einen Doppelsieg erzielten. Mit Persson-Pilot Jamie Green auf Rang drei gab es einen Dreifach-Erfolg für Mercedes. Für Bruno Spengler war klar, warum er gewonnen hat: «Danke an das Team für die perfekten Boxenstopps!»

Bester Audi war nach einer starken Leistung auf Position vier der A4 DTM von Phoenix-Racing mit Mike Rockenfeller. Ein blasser Gary Paffett wurde Fünfter vor einem unauffälligem Martin Tomczyk. Grosse Freude aber auf Rang sieben, Susie Stoddart holt ihre ersten Punkte in der DTM. «Endlich» freute sich die Mercedes-Pilotin.

Für das im letzten Jahr erfolgsverwöhnte Team von Abt-Sportsline war die Lausitz keine Reise wert. Die Ränge sechs, acht und elf sowie der Ausfall von Ekström ist nicht das, was den eigenen Ansprüchen genügt. Titelverteidiger Timo Scheider liegt nun bereits 18 Punkte hinter dem führenden Spengler.

Dass Audi nach drei Kurven bereits zwei der Speerspitzen verlieren würde, hätte Dr. Wolfgang Ullrich sicher nicht in seinen kühnsten Albträumen gedacht. Doch nach einem miserablen Start fiel Mattias Ekström bis auf den fünften Rang zurück. Vor der Gegengeraden überholte Alexandre Prémat erst aussen Timo Scheider, dann traf er Ekström, dessen drehendes Auto dann auch noch Scheider in einen Dreher zwang. Der anstürmende Coulthard, der ebenfalls den Start verhaute, traf dann noch Ekström. Scheider fiel weit zurück, Coulthard, Ekström und Prémat waren aus dem Rennen. Dr. Ullrich: «Das darf innerhalb eines Teams nicht passieren, da wird es noch Aussprachen geben!»

Die Rennleitung schickte das Safety-Car heraus, beim Restart gab es zwischen dem zweitplatzierten Bruno Spengler dem dritten Jamie Green eine so grosse Lücke, dass sich die Sportkommissare sich diese Szene nach dem Rennen noch einmal genauer ansehen wollen.

Nach den ersten Stopps blieb die Spitze unverändert, die drei Mercedes von Di Resta, Spengler und Green lagen vor dem besten Audi von Mike Rockenfeller, an dem sich Gary Paffett die Zähne ausbiss. Auf Rang sieben lag Susie Stoddart, die ihre starke Trainingsleistung bestätigte. Dahinter Timo Scheider, der hatte einen verpatzten Stopp, als ihm der Motor abstarb, dennoch konnte er sich vor Ralf Schumacher behaupten.

Die Entscheidung fiel während der zweiten Stopps. An der C-Klasse des führenden Di Resta gab es ein Problem am linken Hinterrad, die drei verschenkten Sekunden nutzte Bruno Spengler, der sich an seinem Teamkollegen vorbei schob. Di Resta war stinksauer: «Wir lagen locker in Führung und haben den Sieg verschenkt!»

Weitere Verschiebungen gab es nicht mehr im Vorderfeld, lediglich Markus Winkelhock vom Team Rosberg gelang es noch, sich im Kampf um Rang zehn am 2009er Abt-Audi von Oliver Jarvis vorbeizukämpfen.

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