Volle Punktzahl: Rene Rast rockt den Nürburgring
Rene Rast
Rene Rast ist der Mann des Wochenendes: Der Titelverteidiger gewann am Sonntag auch das 16. Saisonrennen der DTM auf dem Nürburgring. Und schrieb Geschichte. Denn: Er schaffte es als erster Fahrer in der Neuzeit der DTM, an einem Wochenende die volle Punktzahl zu holen. Drei Punkte für das Qualifying am Samstag und Sonntag, dazu die Rennsiege an beiden Tagen: Macht stolze 56 Punkte. Mehr geht nicht.
Im Titelkampf marschiert der Audi-Pilot mit Siebenmeilenstiefeln nach vorne. Rast belegt mit 149 Punkten Gesamtplatz drei. An der Spitze geht es weiter eng und dramatisch zu. Das Mercedes-Duo Gary Paffett und Paul di Resta schenkt sich nichts.
Di Resta verkürzte den Rückstand auf den Führenden Paffett auf zwei Punkte. Der Schotte hat nach seinem zweiten Platz 204 Punkte. Paffett hat 206 Zähler auf dem Konto, er wurde trotz Startplatz zwei nur Fünfter.
Hinter Rast und di Resta fuhr Marco Wittmann als Dritter ebenfalls auf das Podium. Er ist mit 137 Punkten Gesamtvierter und nur einen Punkt hinter dem Dritten Edoardo Mortara. Er erlebte ein Rennwochenende zum Vergessen, ging komplett leer aus.
Nach seinem ersten Podiumsplatz 2018 schrammte Bruno Spengler nur knapp erneut am Podium vorbei, der Kanadier wurde im BMW Vierter vor Paffett. Dahinter: Ein BMW-Trio um Joel Eriksson, Augusto Farfus und Philipp Eng. Punkte holten auch Pascal Wehrlein im Mercedes und Audi-Pilot Robin Frijns.
Kollision zwischen Glock und Auer
Auer erwischte einen Raketenstart, schoss auf Platz zwei nach vorne. Dahinter verbesserte sich Glock auf drei, Paffett fiel von zwei auf vier zurück. Wehrlein zum Beispiel fiel in der Startphase weit zurück, ebenso wie Eng.
In Runde drei der erste Zwischenfall: Bei der Anfahrt auf Kurve eins verschätzte sich Glock, kam über den Kerb, hob leicht ab und schoss dabei Auer ab. Beide fielen zurück, Glock bekam zudem eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt. An der Spitze machte fortan Paffett Jagd auf Rast, sein Titelrivale di Resta hatte sich auf Platz fünf verbessert.
Zur Mitte des Rennens hatte sich vor den Pflichtstopps eine enge Spitzengruppe gebildet: Rast führte knapp vor Paffett, dahinter lagen Spengler, di Resta und Wittmann in Lauerstellung. Sechs Sekunden trennten die ersten fünf Fahrer.
Di Resta schießt nach vorne
Rast kam als erster Fahrer rein, blieb vorne, während es bei Mercedes mal wieder hakte: Paffett verlor beim Stopp wegen eines Problems wertvolle Sekunden, fiel von Platz zwei auf Rang sieben zurück! Dafür nutzte di Resta die Chance, war nach den Stopps plötzlich Zweiter. Spengler lag auf Platz drei vor Wittmann, Eriksson und Eng.
Rast baute seinen Vorsprung aus, verwaltete ihn zunächst sehr souverän. Doch wie am Samstag brachen seine Reifen ein, di Resta holte Runde um Runde auf. Für den Sieg reichte es aber nicht mehr, Rast rettete seinen Sieg ins Ziel.