Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Titelkampf: Paffett und Di Resta trennen zwei Punkte

Von Otto Zuber
Gary Paffett

Gary Paffett

Auch im zweiten Rennen auf dem Nürburgring erzielte Mercedes einen Podestplatz. Paul Di Resta machte als Zweiter wichtige Punkte im Titelkampf gut.

Der Meisterschaftsführende Gary Paffett beendete das Rennen auf dem fünften Platz und geht mit zwei Punkten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Paul in die letzten beiden Rennwochenenden der Saison in Spielberg und Hockenheim.

Nach 16 von 20 Saisonrennen führt Mercedes-AMG Motorsport weiterhin die Fahrer-, Team- und Herstellerwertung an. Während sich Gary und Paul einen spannenden Kampf um die Tabellenspitze liefern, führt die Mannschaft von Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS (306 Punkte) die Teamwertung an. Mercedes-AMG Motorsport REMUS (262 Punkte) und SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport (248 Punkte) belegen die Ränge zwei und drei. In der Markenwertung liegt Mercedes-AMG (801 Punkte) mit 270 Zählern Vorsprung auf BMW (531 Punkte) auf Platz eins.

Stimmen zum Rennen

Paul Di Resta (32 Jahre, Schottland): Nach der Enttäuschung von gestern sind das heute sehr wichtige Punkte für mich. Ich lag gestern auf Platz vier und hätte vielleicht aufs Podium kommen können. Aber leider hat es nicht sollen sein. Im Qualifying lief es heute noch nicht ganz rund, aber im Rennen konnte ich Boden gutmachen und auf Platz zwei nach vorne fahren. Jetzt freue ich mich auf das nächste Rennwochenende in Spielberg. Die Meisterschaft ist weiterhin komplett offen.

Gary Paffett (37 Jahre, England): Ich hatte keinen besonders guten Start. Meine Räder drehten ein wenig zu stark durch und ich verlor einen Platz an Lucas. Danach hat mich Timo Glock in Kurve fünf von der Strecke gedrückt. Nachdem Glock Lucas umgedreht hatte, lag ich wieder auf Platz zwei und fühlte mich dort wohl. Ich hatte eine gute Pace und war schneller als René Rast, kam aber nicht an ihm vorbei. Dann hatten wir leider einen schlechten Boxenstopp und Verkehr in der Boxengasse, sodass ich warten musste, bis die Autos vorbei waren. So bin ich vom zweiten auf den siebten Platz zurückgefallen. Ich habe dann alles gegeben und konnte zwei Plätze gutmachen. Aber in der Schlussphase bauten meine Reifen etwas ab und ich konnte Bruno Spengler nicht mehr einholen.

Pascal Wehrlein (23 Jahre, Deutschland): Das gesamte Rennen wurde heute von meinem schlechten Start beeinflusst. Ich hatte schon das ganze Wochenende über Schwierigkeiten mit der Kupplung und heute habe ich das Auto am Start abgewürgt. Das müssen wir jetzt bis zum nächsten Rennwochenende in Spielberg lösen. Ansonsten wäre ich mit einem guten Start sicher vorne mit dabei gewesen. Aber so bin ich bis auf Platz zwölf zurückgefallen und hatte einige Kontakte mit anderen Autos. Dadurch war mein Auto beschädigt und ich musste mich gegen Rennende mit allem, was ich hatte, verteidigen. Es ist natürlich enttäuschend, wenn man aus Reihe drei startet und in Runde eins schon so weit zurückfällt.

Edoardo Mortara (31 Jahre, Italien): Das war leider ein Wochenende zum Vergessen für mich. Ich hatte nie die Pace, um die Spitze anzugreifen. Das ist natürlich sehr enttäuschend. Wir hatten heute ein kleines Problem im Qualifying, sodass ich meinen zweiten Run nicht absolvieren konnte. Von Startplatz 18 war es dann im Rennen sehr schwierig. Angesichts der Umstände war Platz elf nicht schlecht, aber ich hatte eine Kollision mit Nico Müller, der sich dabei gedreht hat, und habe dafür eine Durchfahrtsstrafe erhalten.

Daniel Juncadella (26 Jahre, Spanien): Das war ein schwieriges Rennen für mich. Ich hatte wieder einen guten Start, aber nach einigen Kurven kam es zu einer Berührung mit einem anderen Auto. Dadurch habe ich mich beinahe gedreht und bin bis ans Ende des Feldes zurückgefallen. Danach war der erste Stint für mich sehr schwierig. Im zweiten Stint fühlte sich das Auto ziemlich gut an und ich war auf einem guten Weg, in die Punkte zu fahren. Leider hatte ich zwei Runden vor Schluss eine ganz leichte Berührung mit Loic Duval und zog mir dabei einen Reifenschaden vorne links zu. Deshalb musste ich das Rennen vorzeitig aufgeben.

Lucas Auer (23 Jahre, Österreich): Ich hatte heute einen super Start, lag auf Platz zwei und konnte die Pace von René Rast mitgehen. Ich war sogar innerhalb seines DRS-Fensters. Dann bin ich beim Rausbeschleunigen umgedreht worden und mein Auto war danach beschädigt. Später habe ich Bremsprobleme bekommen und mich dazu entschieden, an die Box zu fahren. Jetzt werde ich erst einmal dieses Rennen verdauen und dann freue ich mich riesig auf mein Heimrennen in Österreich.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef: Von der Pace war der Tag heute sicher besser als gestern. Leider haben wir bei Garys Boxenstopp einige wichtige Positionen verloren. Er ist danach hervorragend gefahren und hat so noch Schadensbegrenzung betrieben. Paul konnte hingegen mit Platz 2 wichtige Punkte in der Meisterschaft sammeln. Für uns wird wichtig sein, die beiden Rennen genau zu analysieren und Lösungen für Spielberg zu finden, um wieder stärker zurück zu kommen.

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