Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

DTM-Titelkampf: «Eine erbitterte Rivalität»

Von Andreas Reiners
Gary Paffett, dahinter Paul di Resta

Gary Paffett, dahinter Paul di Resta

Gary Paffett und Paul di Resta trennen vor den letzten vier Rennen der DTM-Saison nur mickrige zwei Punkte. Außerdem rauscht der Titelverteidiger mit großen Schritten heran.

Der DTM-Titelkampf spitzt sich zu. Zwei Pünktchen trennen die beiden Mercedes-Routiniers Gary Paffett und Paul di Resta an der Tabellenspitze. Eine Winzigkeit. Vier Rennen sind es nach dem achten Rennwochenende auf dem Nürburgring noch. Fest steht: Es gibt keinen Platz mehr für Fehler. Ist bei den beiden Teamkollegen jetzt endgültig Schluss mit lustig?

Paffett eroberte in der Eifel die Tabellenführung zurück. Er sieht sich zumindest schon mal im psychologischen Vorteil. Paffett zu SPEEDWEEK.com: «Ich bin als Zweiter zum Nürburgring gekommen, jetzt bin ich Erster. Also war es ein gutes Wochenende. Auch wenn es besser hätte sein können. Ich fühle aber, dass ich ihm gegenüber einen Pace-Vorteil habe.»

In der Tat war der Brite im Qualifying schneller, konnte davon am Sonntag aber nicht profitieren. Das Übliche: Mal wieder ein verpatzter Mercedes-Boxenstopp, der ihn vom Podium kickte. Paffett: «Wir machen alle Fehler, das kann passieren. Es ist nur eine Schande, wenn sie dich fünf Plätze kosten.»

Er verrät: «Es ist jetzt ein erbitterter Kampf mit Paul. Wir kennen uns lange, wir sind Freunde, sprechen am Wochenende über normale Dinge. Doch wie man so schön sagt: Der erste, den du schlagen willst, ist dein Teamkollege. Die Rivalität ist da, sie ist erbittert. Aber sie ist gesund und sie hilft uns als Team, nach vorne zu kommen.»

Seinem Chef sind die Boxenstopp-Patzer sichtlich unangenehm, schließlich will Mercedes-Teamchef Ulrich Fritz in der heißen Phase keinen von beiden benachteiligen. «Wir wollen dafür sorgen, dass sie einen möglichst gleichen Meisterschaftskampf haben. Das ist uns hier nicht gelungen.»

Was den Titelkampf betrifft, hofft er: «Die beiden Jungs sind sehr professionell und haben den größten Respekt voreinander und vor dem Team. Ich hoffe, dass wir da keine böse Überraschung erleben.»

Eine böse Überraschung könnte es womöglich aus einer anderen Ecke geben. Denn nach seinem historisch starken Wochenende mit der Maximalausbeute von 56 Punkten taucht Audi-Pilot René Rast plötzlich im Rückspiegel auf. Auch wenn es 57 Punkte Rückstand sind: Rast hat einen Lauf, holte in den letzten sieben Rennen 126 Punkte! «Sein Lauf ist beeindruckend», sagt Paffett. Di Resta meint: «Solange es mathematisch möglich ist, müssen wir ihn im Blick behalten!»

Titelverteidiger Rast selbst gibt zu, dass er nicht zu viel Geld auf sich setzen würde. Aber: «Es kann noch alles passieren. Paul und Gary kämpfen um den Titel, die fahren nicht nebeneinander her und winken sich zu. Die kämpfen um Positionen, sind direkte Konkurrenten, Dass die sich mal in die Quere kommen, ist nicht unwahrscheinlich. Wenn ich dann der lachende Dritte bin: Warum nicht?»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Direkter & zugänglicher: Einladung von SPEEDWEEK.com

Von Ivo Schützbach
Über die Jahre ist eine umfangreiche und diskussionsfreudige Community auf SPEEDWEEK.com entstanden. Das soll auch in Zukunft so sein, nur verlagern wir den Schauplatz.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 21.11., 23:30, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do. 21.11., 23:35, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
  • Do. 21.11., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 22.11., 03:20, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis von Las Vegas
  • Fr. 22.11., 03:40, Motorvision TV
    Tuning - Tiefer geht's nicht!
  • Fr. 22.11., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 22.11., 04:00, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Fr. 22.11., 04:10, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 22.11., 05:00, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Fr. 22.11., 05:00, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2111212015 | 4