Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Mercedes: «Pace war einfach nicht gut genug»

Von Otto Zuber
Gary Paffett

Gary Paffett

Gary Paffett eroberte mit einem vierten Platz die Führung in der Meisterschaft zurück. Vor dem Finale am Sonntag hat Gary (239 Punkte) nun sechs Zähler Vorsprung auf Paul di Resta (233 Punkte).

Audi-Pilot René Rast (224 Punkte) wahrte seine Titelchancen mit einem Sieg am Samstag. Gary führte das Rennen lange Zeit an, fiel dann in einem spektakulären Duell, bei dem die Führung mehrmals wechselte, hinter Rast zurück und verlor nach einer Safety-Car-Phase kurz vor Rennende noch einmal zwei Positionen an Robin Frijns (Audi) und Timo Glock (BMW).

Die Herstellerwertung ist bereits seit dem vorletzten Rennwochenende in Spielberg entschieden: Mercedes-AMG (887 Punkte) steht als neuer Champion fest. Auch in der Teamwertung stand schon vor dem Finalwochenende fest, dass der Titel sicher an eine der drei Mannschaften mit dem Stern geht. Jetzt ist auch klar, welche Truppe neuer Teammeister ist: Nach 19 von 20 Saisonläufen ist Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS (347 Punkte) von Mercedes-AMG Motorsport REMUS (294 Punkte) und SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport (261 Punkte) nicht mehr einzuholen.

Stimmen zum Rennen

Gary Paffett (37 Jahre, England): Das Ergebnis ist enttäuschend. Wir hatten im Rennen eine klasse Pace und im ersten Stint auch einen Vorsprung auf René. Er hat beim Boxenstopp viel Boden auf uns gut gemacht und mich auch kurz darauf mit DRS überholt. Danach hatten wir einen Zweikampf und ich habe kein DRS mehr genutzt. Ich war mit meiner Position hinter ihm zufrieden und dachte, dass ich die Pace hatte, um ihn später im Rennen anzugreifen. Ich lag auf P2 und es drohte keine Gefahr von hinten. Dann kam das Safety Car wegen Teilen auf der Strecke heraus und danach war es sehr schwierig, meine alten Reifen aufzuwecken. Beim Re-Start ist jemand neben die Strecke gekommen und hat viel Staub aufgewirbelt. Danach bin ich beinahe zehnmal abgeflogen, da es unmöglich war, die Reifen wieder auf Temperatur zu bekommen.

Paul Di Resta (32 Jahre, Schottland): Das war heute leider nicht mein Tag. Startplatz sechs war schon nicht ideal, insbesondere, da Gary und René vor mir gestartet sind. Zudem konnte Gary mit den beiden Qualifying-Punkten meinen kleinen Vorsprung halbieren. Im Rennen gab es dann jede Menge Action, Zweikämpfe und das Safety Car. Zu Beginn sah es gar nicht mal so schlecht aus, aber am Ende ist Platz acht natürlich ein enttäuschendes Ergebnis für mich. Jetzt muss ich morgen im zweiten Qualifying alles geben, um diesmal vorne zu starten, und dann versuchen, die sechs Punkte Rückstand auf Gary doch noch aufzuholen. Noch ist nichts verloren. Es wird ganz sicher ein spannendes Finale.

Edoardo Mortara (31 Jahre, Italien): Das war ein sehr schwieriges Rennen für mich. Ich bin von Platz neun losgefahren und schlussendlich Zehnter geworden. Leider hatten wir heute nicht die nötige Pace. Das Auto ist viel herumgerutscht und ich konnte nicht viel dagegen unternehmen. Ich bin sogar ein paarmal von der Strecke abgekommen. Jetzt müssen wir verstehen, was heute passiert ist, und warum wir relativ viel Performance verloren haben.

Pascal Wehrlein (23 Jahre, Deutschland): Ich hatte heute leider den ganzen Tag über keine Pace. Das ist schade, denn dies ist das letzte Wochenende von Mercedes in der DTM. Aber bei mir ging heute leider überhaupt nichts.

Daniel Juncadella (26 Jahre, Spanien): Die ersten 45 Minuten haben richtig Spaß gemacht. Bis dahin war es ein richtig gutes Rennen für mich. Mein Start war wirklich gut und die Strategie mit einem frühen Boxenstopp hat sehr gut funktioniert. Dadurch lag ich sicher auf Platz drei und habe auf meine Reifen geachtet, damit sie lange genug halten. Im schlimmsten Fall wäre ich vielleicht Vierter geworden, weil Timo recht schnell gewesen ist. Aber dann kam das Safety Car auf die Strecke und danach hat mich Bruno (Spengler) von der Strecke gedrückt. Dadurch bin ich am Ende leider außerhalb der Punkteränge ins Ziel gekommen. Das ist natürlich ein enttäuschendes Ergebnis für mich.

Lucas Auer (24 Jahre, Österreich): Leider ein enttäuschendes Ende für mein Rennen, gerade, da ich von der Pole Position gestartet bin. Mein Start war ganz gut und ich habe Gary vorbeigelassen. Dann ist mir das Gaspedal stecken geblieben und ich musste an die Box gehen. So konnte ich leider nicht weiterfahren.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef: Leider war das nicht das Rennen, das wir uns gewünscht haben. Unsere Pace war im Rennen einfach nicht gut genug. Bis zum Safety Car sah es noch gut aus, aber danach waren die anderen einfach schneller. Wir müssen definitiv über Nacht schauen, dass wir noch etwas finden. Das wird morgen ein harter Kampf um den Titel.

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