Formel 1: So heißen die neuen Autos

Glock nach erstem BMW-Test: «Wurde nicht enttäuscht»

Von Andreas Reiners
Mit dem ersten Test des Jahres in Jerez ist BMW in die heiße Phase der Vorbereitung auf die Saison 2019 gestartet. Dabei setzten die Münchner die Arbeit am nach Class-1-Reglement neu entwickelten BMW M4 DTM fort.

Die DTM biegt auf die Zielgerade der Vorbereitung auf die neue Saison ein. BMW absolvierte in Jerez den vorletzten Test. Drei Tage lang saßen die BMW-Stars Timo Glock und Bruno Spengler im Cockpit, um mit dem nach dem neuen Class-One-Reglement modifizierten M4 DTM weitere Erfahrungen und Erkenntnisse zu sammeln.

Denn 2019 ändert sich mit dem neuen Regelwerk einiges. Herzstück ist der neu entwickelte Zweiliter-V4-Turbomotor mit einer Leistung von über 600 PS. Für Glock war es die Premiere im neuen Geschoss der Münchner.

Sein Eindruck: «Ich muss sagen, dass meine Erwartungen nicht enttäuscht wurden. Man spürt das Plus an Motorleistung und das Drehmoment deutlich. Durch die veränderte Aerodynamik verhält sich das Auto ebenfalls anders.»

Er weiß: «Dies sind Dinge, auf die wir uns als Fahrer einstellen und entsprechend an unserem Fahrstil feilen müssen, aber nach meinen ersten Testtagen kann ich bestätigen, dass der neue BMW M4 DTM richtig Spaß macht.»

Für den neuen Turbomotor wurden zahlreiche Bereiche des BMW M4 DTM neu konzipiert, darunter die Abgasanlage, die Frontpartie und die Kühlauslässe. Änderungen wurden auch am Frontsplitter und am Heckflügel vorgenommen, der Heckdiffusor wurde abgesenkt.

Das wechselhafte Wetter sorgte allerdings hin und wieder für Unterbrechungen. Trotzdem sagt der 36-Jährige: «Auch wenn das Wetter nicht durchgängig optimal war, war es ein sehr produktiver Test. Wir konnten in der Entwicklung des neuen Autos weitere wichtige Schritte machen und werden diese Arbeit im April auf dem Lausitzring fortsetzen.»

Bruno Spengler ist von Beginn an in die Entwicklungsarbeit eingebunden. «Es macht großen Spaß, in die Entwicklung eines solchen Rennwagens eingebunden zu sein, weil man die Schritte sieht, die während der Wintertests gemacht werden», sagte der Kanadier. Man habe viele Punkte abarbeiten und in der Entwicklung des Autos weitere Fortschritte machen können, erklärte er.

Spengler weiter: «Bis zum Saisonstart haben wir noch ein bisschen Arbeit vor uns, aber beim Test am Lausitzring haben wir dazu auf der Strecke die Gelegenheit. Dort werden wir dann in der Vorbereitung auf Hockenheim in die näheren Details gehen und das Auto für die ersten Rennen weiter optimieren. Die gesamte Mannschaft hat über den Winter hart gearbeitet und einen tollen Job geleistet, um uns das bestmögliche Auto zu geben. Jetzt geht es auf dem Lausitzring in die Schlussphase der Vorbereitung, und dann kommen schon die ersten Rennen.»

Der nächste Test steht vom 15. bis 18. April auf dem Lausitzring auf dem Programm. Bei diesem offiziellen ITR-Test sind alle sechs BMW DTM-Fahrer im Einsatz. Der Saisonauftakt findet vom 3. bis 5. Mai in Hockenheim statt.


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