DTM: Wittmann mit Husarenritt, Dovizioso starker 12.!
Marco Wittmann
Was für ein Ritt von Marco Wittmann! Der BMW-Pilot ist beim fünften Rennen des Jahres in Misano vom letzten Startplatz zum zweiten Saisonsieg gefahren.
Mit Geschick, Glück und ganz viel Reifenflüsterei spielte Wittmann nach einem frühen Stopp ein Safety Car in die Hände, nachdem sein Markenkollege Joel Eriksson offenbar mit technischen Problemen liegen geblieben war.
Der 29-Jährige nutzte die Chance eiskalt aus, nachdem er im Qualifying noch aufgrund von Motorenproblemen gar nicht fahren konnte und deshalb aus der Boxengasse starten musste.
Rast übernimmt die Spitze
Die Führung in der Gesamtwertung übernahm wiederum Rene Rast, der nach seiner Pole Position am Ende Zweiter wurde. Der Audi-Pilot hat nunmehr 75 Punkte auf dem Konto, Wittmann folgt mit 68 Zählern. Dritter ist Philipp Eng mit 65 Punkten. Der Österreicher wurde Siebter.
Mit den beiden auf das Podium fuhr Rasts Markenkollege Loic Duval. Vierter wurde Bruno Spengler im BMW vor Nico Müller und Mike Rockenfeller (beide Audi). Jonathan Aberdein, der im WRT sensationell auf Startplatz zwei gefahren war, landete auf Rang acht.
Und Andrea Dovizioso? Der MotoGP-Superstar zeigte eine starke erste Rennhälfte, ein paar schöne Überholmanöver und hielt sich konstant auf Platz 14. Nach seinem Boxenstopp fuhr der 33-Jährige sein erstes DTM-Rennen souverän zu Ende, wurde am Ende starker Zwölfter.
Rast verteidigt die Führung
Rast kam beim Start gut weg und verteidigte seine Führung. Aberdein hingegen verpatzte den Start, fiel auf Platz fünf zurück. Duval schob sich auf Rang zwei vor Spengler und van der Linde. Wittmann und von Habsburg setzten auf frühe erste Boxenstopps, und nur zwei Runden später kam das Safety Car raus, nachdem Joel Eriksson mit seinem BMW ausgerollt war.
Beim Restart blieb Rast erneut cool und blieb an der Spitze, auch dainter verteidigten die Fahrer ihre Positionen. Stark schlug sich Dovizioso, der ein paar schöne Überholmanöver zeigte und sich wacker im Mittelfeld behauptete.
Zur Halbzeit war an der Spitze nicht viel passiert. Rast verwaltete seine Führung vor Duval und Spengler. Dafür schob sich Wittmann konstant nach vorne. Zur Hälfte des Rennens kamen auch weitere Fahrer an die Box für den Pflichtstopp, 27 Minuten vor dem Ende waren alle Piloten in der Box.
Durch ihre frühen Stopps lagen nun bereinigt Wittmann vorne, 13 Sekunden vor von Habsburg. 33 Sekunden dahinter wiederum Rast. Die Fragen waren nun: Bricht Wittmanns Reifen ein? Muss er nochmal an die Box? Oder kann er durchfahren?
Wittmann hielt die Reifen am Leben, fuhr konstanten tiefe 1:30-Zeiten, von Habsburg hingegen bekam Probleme, Rast und Co. konnten immer mehr aufholen. Die Verfolgergruppe um Rast: Duval, van der Linde, Spengler, Müller, Eng und Rockenfeller. Dovizioso hielt sich konstant auf Platz 14.
An der Spitze ließ sich Wittmann nicht aus der Ruhe und dem Tritt bringen, hielt den Vorsprung relativ konstant. Rast schaffte es nicht, den Rückstand signifikant zu verkürzen
So geht es weiter
Qualifying: Sat.1 überträgt Sonntag ab 10.30 Uhr im Livestream auf ran.de die Zeitenjagd. Auf DTM.com kann man ebenfalls zurückgreifen, dort wird der Sat.1-Stream gezeigt.
Die Übertragung des Rennens am Sonntag in Sat.1 beginnt um 13 Uhr, der Lauf um 13.30 Uhr. Kommentator ist Eddie Mielke, ihm zur Seite steht als Experte Timo Scheider. Moderatoren sind Andrea Kaiser und Matthias Killing.
Das Rennen läuft auch im Livestream auf ran.de. Special der Online-Übertragung: Im Stream gibt es keine Werbung. Alternative: DTM.com zeigt auch hier das Sat.1.-Programm, ebenfalls ohne Werbeunterbrechung. Außerdem gibt es auf DTM.com und auf dem YouTube-Kanal der DTM Bilder von drei Onboard-Kameras.
Die Übertragungen in der Übersicht:
Sonntag
10:30 Uhr: Qualifying 2 (Livestream ran.de, dtm.com und YouTube-Kanal DTM)
13:00 Uhr: Rennen 2 (Sat.1, Livestream ran.de, dtm.com und YouTube-Kanal DTM)
13:15 Uhr: Rennen 2 live in Österreich auf ORF 1
22:30 Uhr: DTM-Magazin mit Highlights der beiden Rennen auf Sport1