DTM: Schock bei Aston Martin, Super-GT-Gäste bereit?
Marco Wittmann
Das Vorgeplänkel ist beendet, jetzt wird es für die Gäste aus Japan ernst: Am Freitagnachmittag absolvierten Nissan, Honda und Lexus gemeinsam mit der DTM beim Finale in Hockenheim das zweite Training.
Mehr Vorbereitung wird es nicht geben, denn ab Samstag stehen zwei Qualifyings und zwei Rennen auf dem Programm.
Die Super GT wird repräsentiert vom früheren Formel-1-Weltmeister Jenson Button im Honda, Tsugio Matsuda und Ronnie Quintarelli, die sich am Rennwochenende im Nissan GT-R abwechseln sowie Ryo Hirakawa und Nick Cassidy im Lexus LC500.
Das Quintett hatte am Donnerstag insgesamt zwei Stunden Zeit, um sich an die Strecke und die ungewohnten Hankook-Einheitsreifen zu gewöhnen. Die erste, 45-minütige Session am Freitagmittag fand unter nassen Bedingungen statt, dabei verunfallten Cassidy und Matsuda in der Sachs-Kurve, pflügten durch das Kiesbett. Das Trio tastete sich langsam an das Niveau heran, am ehesten kam Button an die DTM-Konkurrenz heran, wurde 16.
Die Bedingungen in der zweiten Session am Nachmittag waren deutlich besser, die Strecke war angetrocknet.
Di Resta mit Crash
Dafür gab es bei Paul di Resta und Aston Martin eine größere Schrecksekunde. Dem Schotten kam in der letzten Kurve vor Start-Ziel die Lenksäule entgegen – di Resta war nur noch Passagier und krachte in die Streckenbegrenzung.
Man konnte am Funk hören, dass sich der Champion von 2010 bei seinem Crash ordentlich erschrocken hatte. Zum Ende der Session wurde für die Japaner zudem der Indy-Restart in Zweierreihen trainiert, der in der DTM nach einem Safety Car durchgeführt wird.
Konnten sich die Super-GT-Gäste verbessern? Button, Hirakawa und Quintarelli reihten sich im hinteren Teil des Feldes ein. Aber: Button, der sich auf Platz 15 einreihte, fehlte in 1:31,986 Minuten eine Sekunde auf Platz fünf. Zwei waren es auf Marco Wittmann, der in 1:29,881 Minuten die Bestzeit erzielte.
Die Hoffnung: Dass die Japaner beim Qualifying in etwa auf Augenhöhe kämpfen können. Trainingszeiten sind ja sowieso mit Vorsicht zu genießen, auch Honda, Lexus und Nissan werden erst am Samstag die Hosen runterlassen.
Der frisch gebackene Meister René Rast landete in 1:30,489 Minuten auf Platz zwei, Dritter wurde Timo Glock, der in der ersten Session die Bestzeit gefahren war.
Hirakawa wurde in 1:32,339 Minuten 17., Quintarelli reihte sich in 1:33,527 Minuten auf dem 21. und damit letzten Platz ein.
So geht es weiter
Die Qualifyings:
Sat.1 überträgt Samstag und Sonntag ab 10.20 Uhr im Livestream auf ran.de. Auf DTM.com kann man ebenfalls zurückgreifen, dort wird der Sat.1-Stream gezeigt.
Die Rennen:
Die DTM-Übertragung in Sat.1 beginnt in Hockenheim an beiden Tagen um 13 Uhr, die Rennen um 13.30 Uhr. Kommentator ist Eddie Mielke, ihm zur Seite steht als Experte Timo Scheider. Moderatoren sind Andrea Kaiser und Matthias Killing.
Die Rennen laufen auch im Livestream auf ran.de. Special der Online-Übertragung: Im Stream gibt es keine Werbung. Alternative: DTM.com zeigt auch hier das Sat.1.-Programm, ebenfalls ohne Werbeunterbrechung. Außerdem gibt es auf DTM.com und auf dem YouTube-Kanal der DTM Bilder von drei Onboard-Kameras.
Auch in Österreich werden die beiden Rennen wie gewohnt gezeigt. Am Samstag ab 13.15 Uhr auf ORF Sport+, am Sonntag ab 13.15 Uhr auf ORF 1.