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DTM vs. Super GT: Wie groß war das Interesse?

Von Andreas Reiners
51.800 Fans kamen an drei Tagen zum Fuji Speedway

51.800 Fans kamen an drei Tagen zum Fuji Speedway

Super GT und DTM trafen sich in Fuji zu einem Showevent. Wie groß war das Interesse an den beiden Rennen? SPEEDWEEK.com hat die Zahlen.

Für die Kooperation zwischen Super GT und DTM war es ein Meilenstein. Lexus, Honda und Nissan auf der einen und Audi und BMW auf der anderen Seite ergaben fünf Hersteller und 22 Autos in der Startaufstellung. Die Verantwortlichen gratulierten sich gegenseitig zu einem gelungenen Dream Race, denn auch das Sportliche auf der Strecke stimmte mit teilweise spektakulärem Geschehen.

«Wir analysieren das Rennen in Hockenheim und dieses sehr vorsichtig», kündigte DTM-Chef Gerhard Berger an. Also was die Medienaufmerksamkeit betrifft, die Kosten, die Logistik, alles. «Dann schauen wir, was man besser machen kann, korrigieren muss und was der nächste Schritt sein kann», weiß Berger.

Dabei gibt es viele Überlegungen: Wo kann man das nächste Event machen? Dann mit allen Autos? In welchem Land? Japan? Deutschland? Ganz woanders? Super-GT-Chef Masaaki Bandoh hat konkrete Vorstellungen. «Wir wollen weiter gemeinsam fahren, in welchem Format dann auch immer. Vielleicht auch als Winterserie, aber in einer, die auch für anderen Hersteller attraktiv ist, als eine Art WM. Wir machen es Schritt für Schritt», sagte er.

Doch wie groß war das Interesse der Fans an dem ersten Showevent? Rund um den Fuji Speedway war das Wetter am Trainingsfreitag unterirdisch, es regnete den ganzen Tag in Strömen.

An den beiden Renntagen Samstag und Sonntag war es etwas besser, ungemütlich blieb es bei gelegentlichen Schauern vor allem am Samstag trotzdem. Im Gegensatz zur DTM teilt die Super GT die offiziellen Zuschauerzahlen mit. Konkret trotzten am Freitag 5100 Fans dem Schmuddelwetter.

Samstag waren 22.600 Fans an der Strecke, am Sonntag 24.100. Ergibt unter dem Strich 51.800 Zuschauer am gesamten Rennwochenende. Bei Eintrittspreisen von bis zu 130 Euro für die Renntage keine schlechte Zahl. Die riesige Tribüne war dann auch ordentlich gefüllt.

In Deutschland konnten die Fans das Event per Livestream oder in Sat.1 verfolgen. Pünktlich zum Dream Race hatte die DTM eine neue digitale OTT-Plattform für Live-Streaming gestartet, auf der man die Qualifyings und die Rennen schauen konnte. Die ITR veröffentlicht allerdings keine Zugriffszahlen.

Sat.1 ging an beiden Tagen jeweils ab 6.25 Uhr auf Sendung. Das Interesse hielt sich zu früher Stunde wenig überraschend etwas in Grenzen. Am Samstag schauten 120.000 Fans live zu, was einem Marktanteil von 3,6 Prozent entspricht, in der Zielgruppe waren es 5,1 Prozent.

Am Sonntag saßen schließlich 90.000 Zuschauer vor dem Fernseher, ein Marktanteil von drei Prozent, in der Zielgruppe waren es 2,8 Prozent.

In der Woche vor dem Dream Race hatten DTM und Sat.1 die Verlängerung der Zusammenarbeit bekanntgegeben, der Vertrag wurde um zwei Jahre bis Ende 2021 verlängert. In der abgelaufenen Saison kam der Privatsender auf einen Schnitt von 616.000 Fans pro Rennen.


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