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Lautlose DTM-Boliden? Hauptsache heftig mit 1000 PS!

Von Andreas Reiners
Die DTM kann leise sein, solange sie trotzdem knallt

Die DTM kann leise sein, solange sie trotzdem knallt

Ist die DTM-Zukunft lautlos? An ersten Schritten hin zu einer umweltfreundlicheren Tourenwagenserie arbeiten die Verantwortlichen bereits. DTM-Chef Gerhard Berger ist der Sound dabei relativ egal.

Zum echten Motorsport gehört echter Sound. Das Röhren und Dröhnen – man muss die Motoren hören und spüren. Die DTM sattelte 2019 vom V8-Sauger auf Vierzylinder-Turbomotoren um, die allerdings weiterhin ordentlich Krach machen. Die DTM bleibt also weiterhin auch ein Klangerlebnis.

Doch klar: Wie wir bereits berichteten, will sich die Serie breiter aufstellen, was Elektromobilität angeht, 2021 soll ein Hybridmotor kommen, nachhaltiges Benzin ebenfalls.

Die Konzeptstudie einer Elektro-Tourenwagenserie, die im November vorgestellt wurde, ist erst einmal nur Zukunftsmusik, doch die wird oft schneller gespielt als gedacht.

Kann sich Berger eine elektrische DTM tatsächlich vorstellen? Lautlose Tourenwagen?

Ja, kann er. Denn ihm geht es um den Wettbewerb am Limit. Womit, das ist eher zweitrangig. «Als Rennfahrer ist es mir egal, ob man mir einen Elektromotor oder einen Verbrennungsmotor mit 1000 PS gibt – ich liebe es als Rennfahrer, das Auto am Limit zu bewegen. Darum geht es. Und darum, mich mit 25 anderen zu messen, die das auch wollen», sagte er.

Er stellt klar, dass er ein Racer ist. Heißt: «Ich mag Rad-an-Rad-Duelle. Ja, ich mag auch den Sound.»

Aber: «Der Sound gehört vielleicht zu meiner Generation. Die jüngere Generation hat da vielleicht ein anderes Verständnis.»

Ein Beispiel führt der Österreicher an, um sich zu erklären. «Hat es für mich einen Unterschied gemacht, ob ich mit Karbonbremsen oder Stahlbremsen gefahren bin? Nicht wirklich. Wichtig war nur, dass ich das gleiche Material habe wie die anderen, um mich mit ihnen zu messen und ihnen zu zeigen, dass ich es besser kann. Alles andere war mir komplett egal.»


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