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Berger macht Druck: DTM-Zukunft in einer Woche fix?

Von Andreas Reiners und Gerhard Kuntschik
Gerhard Berger

Gerhard Berger

Im Rahmen des fünften Rennwochenendes auf dem Nürburgring sitzen Gerhard Berger, Audi und BMW zusammen, um über die Zukunft zu sprechen. Berger erhöht im Vorfeld den Druck.

Geht es jetzt doch schnell mit der Klärung der Zukunft der DTM? Am Nürburgring sind die drei Mitglieder des ITR e.V. nach längerer Zeit mal wieder gemeinsam vor Ort. An den letzten beiden Rennwochenenden auf dem Lausitzring und in Assen hatte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt jeweils gefehlt.

Er hatte sich unter anderem auf finale Gespräche über die Zukunft mit den anderen beiden Mitgliedern des Vereins, Audi-Motorsportchef Dieter Gass und Gerhard Berger für die ITR, vorbereitet. Denn Einigkeit herrscht bei allen dreien zumindest in einem Punkt: Viel Zeit sollte man sich nicht mehr lassen, immerhin ist es bereits Mitte September.

Zwar wird es auch am ersten Nürburgring-Wochenende dieser DTM-Saison keine offiziellen News zur Zukunft der Tourenwagenserie geben. Doch Berger erhöht ein den Druck, denn der Ball liegt weiterhin bei den Herstellern. «Ich habe mir eine persönliche Deadline gesetzt, die ich unbedingt einhalten will. Und die ist das zweite Wochenende auf dem Nürburgring», sagt er. Das wäre also binnen Wochenfrist.

Ob das engehalten werden kann, ist fraglich, im Grunde geht es seit Monaten um die Zukunft, und seit Monaten gibt es keine Lösung. Die Lage ist nämlich reichlich verzwickt, bei den Gesprächen geht es auch um Geld.

Berger, der seinen 61. Geburtstag kürzlich mit den jüngsten Kindern im «Anhänger» auf dem Mountainbike in den heimatlichen Bergen verbrachte, betont noch einmal den Hauptgrund für seinen Ehrgeiz: «Es geht um die vielen Arbeitsplätze.» 30 fixe Jobs bei der ITR, bis zu 1000 an Rennwochenenden mit dem gesamten Umfeld.

Natürlich werde eine DTM-Zukunft in Richtung GT3-Autos gehen, soll aber die aktuellen Class-1-Fahrzeuge nicht ganz ausschließen: Deshalb werde es eine Balance of Performance (BoP) geben müssen, «obwohl ich eigentlich gegen diese Art des Gleichmachens bin, denn sie hat stets einen üblen Beigeschmack».

Berger erwartet in der neuen DTM «viele Marken und Teams» – auch solche Mannschaften, die derzeit schon in der DTM dabei sind: «Da gibt es viel Interesse.»

Auch den Profi-Charakter des Fahrerfeldes betont Berger neuerlich. 20 Autos nennt er als Ziel für das Teilnehmerfeld, das wären um vier mehr als in der heurigen Serie.

Das Wochenendformat will er beibehalten: «Zwei Rennen mit zwei Qualifyings, das hat sich bewährt.» Das fertig ausgearbeitete Reglement gehe schon in diesen Tagen an den DMSB, bestätigt Berger.

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