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BMW-Boss fordert: Kooperation, keine Konfrontation
Der Zoff zwischen ADAC und ITR schlägt im deutschen Motorsport hohe Wellen. BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt fordert: Arbeitet zusammen.
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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In den vergangenen Wochen knallte es im deutschen Motorsport, DTM-Chef Gerhard Berger und ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk ließen verbal die Muskeln spielen und steckten ihr Revier ab.
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Berger sorgte mit seiner "Hobby-Rennmeisterschaft"-Aussage für Ärger beim GT Masters, Tomczyk mit seiner Analyse, eine GT3-DTM würde dem deutschen Motorsport schaden, für Unverständnis im DTM-Lager. Es wirkt, als arbeite man gegeneinander anstatt miteinander. Dabei gab es eine Kooperation bereits: die Motorsport Festivals 2016 und 2017, bei denen die Zusammenarbeit allerdings bereits nicht reibungslos abgelaufen sein soll. Berger betonte im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, dass er eine Zusammenarbeit mit dem ADAC "jederzeit wieder" machen würde und damit "kein Problem" hätte. Aber: "Der ADAC kann bei uns nur im Rahmenprogramm stattfinden. Da und dort könnten wir sicher einen Slot freimachen. Ich gehe aber davon aus, dass das nicht gewünscht ist, weil man seine eigene Struktur bedienen muss."
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Das soll auch in der Vergangenheit der Knackpunkt gewesen sein: die Egos der beiden Serien. Das GT Masters im Rahmenprogramm? Oder umgekehrt die DTM? Undenkbar. Dabei steht der deutsche Motorsport wegen der Coronakrise vor einer schwierigen Zukunft.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die Motorsportchefs von Audi und BMW halten sich in den Diskussionen zurück. Audis Motorsportchef Dieter Gass weiß, dass es eine "heikle Situation für alle ist, die involviert sind, auch für die Hersteller, weil wir zum Beispiel ein erfolgreiches Kundensport-Programm im GT Masters haben. Aber auch die DTM-Plattform ist eine sehr wichtige für den deutschen Motorsport. Das ist sehr schwierig und kompliziert."
Sein BMW-Kollege Jens Marquardt stellt im Gespräch mit SPEEDWEEK.com klar: "Ich sage immer: Die Krise ist die Zeit zur Kooperation und nicht zur Konfrontation. Das müssen aber die Verantwortlichen lösen." Sein Traum: "Eine DTM, GT-Sport und Motorrad in Deutschland bei drei, vier großen Festivals." Er erinnert dabei an die Motorsport Festivals 2016 und 2017 auf dem Lausitzring, mit DTM, IDM, GT Masters – "das waren für mich die geilsten Events. Das wollen die Leute sehen. Das ist die Aufgabe, die die Promoter haben. Das Beste wäre, das man alles konsolidiert in eines packt und richtig macht", sagte Marquardt.
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Doch die Festivals wurden nach 2017 eingestampft. "Es sind unterschiedliche Interessen dabei, die Player haben sich geändert, die Probleme sind die gleichen geblieben", sagte Marquardt. Er findet allerdings, dass eine GT3-DTM unter bestimmten Voraussetzungen eine Daseinsberechtigung hat. Wenn es richtig gemacht wird und eine Möglichkeit und eine Chance ist, kann es hilfreich sein. Wenn es passt und die BMW-Teams davon profitieren können und wir eine Lösung finden können, würden wir es möglich machen wollen", sagte Marquardt. In Richtung ADAC schob er nach: "Niemand muss den Wettbewerb fürchten, wenn er eine gute Plattform hat." Um die Plattform DTM ringen aktuell Audi, BMW und ITR, weiterhin ohne eine konkrete Lösung. Bei allen Diskussionen ist klar: BMW ist dem Kundensport verpflichtet, man will die eigenen Kundenteams nicht unter Druck setzen, sondern eine zusätzliche Plattform erarbeiten. Marquardt: "Wirtschaftlich wird es kein Zuckerschlecken, 2021 wird ein schwieriges Jahr. Es wird dauern, bis sich alles erholt und wir wieder in ein normales Leben kommen. Dieser Herausforderung muss sich auch der deutsche Motorsport stellen und wir müssen Beiträge dafür leisten, dass es so weitergehen kann. Wir arbeiten intensiv daran. Wir müssen deshalb schauen, dass wir in den nächsten 14 Tagen eine Lösung haben."
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