MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

DTM Zolder: René Rast erhöht im Titelkampf den Druck

Von Andreas Reiners
René Rast

René Rast

René Rast sichert sich im zweiten freien Training zum Auftakt des achten DTM-Rennwochenendes in Zolder die Bestzeit. Die Titelrivalen folgen mit Abstand.

René Rast erhöht die Schlagzahl und den Druck: Der Titelverteidiger hat sich im zweiten freien Training zum Auftakt des achten DTM-Rennwochenendes in Zolder am Freitagnachmittag die Bestzeit gesichert.

Der Audi-Pilot benötigte 1:18,927 Minuten für seine schnellste Runde und stellte seine starke Form einmal mehr unter Beweis. Er hatte bereits in der ersten Session am Mittag die zweitbeste Zeit hingelegt und am Nachmittag immerhin 0,418 Sekunden Vorsprung auf den Zweiten.

Rast hatte am vergangenen Wochenende in Zolder eine spektakuläre Aufholjagd gestartet. Damit konnte er den Vorsprung des Tabellenführers Nico Müller von 47 auf gerade mal 10 Punkte verkürzen.

Somit steht Müller ebenso unter Zugzwang wie der Tabellendritte Robin Frijns. Müller hat nach fünf Siegen 259 Punkte auf seinem Konto. Rast, viermaliger Sieger und bisher neunmal auf dem Podium, kommt auf 249 Punkte, während Frijns, dreimal siegreich und wie Müller zehn Mal auf dem Podium, mit 243 Zählern auf den dritten Rang abrutschte.

Müller wurde im zweiten Training hinter Ferdinand Habsburg (WRT) und seinem Audi-Kollegen Mike Rockenfeller Vierter. Der dritte Titelkandidat Frijns, dem im ersten Training noch die schnellste Runde gelang, fuhr auf Platz sieben. Vor ihm landeten noch die WRT-Fahrer Fabio Scherer und Harrison Newey.

BMW-Boss räumt seinen Posten

Zwischen den beiden Trainings hatte eine Meldung aus München für Aufsehen gesorgt: BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt räumt seinen Posten, er leitet ab 1 November das Pilotwerk für den Prototypenbau der Serienmodelle der BMW Group. Markus Flasch, Vorsitzender der Geschäftsführung der BMW M GmbH, übernimmt kommissarisch die Leitung von BMW Group Motorsport.

Marquardt hatte 2011 die Nachfolge von Mario Theissen angetreten und hatte BMW 2012 nach 25 Jahren Pause zurück in die DTM geführt. In der Zeit holte BMW drei Fahrer-Titel (2012, 2014, 2016), doch vor allem die kurze Class-1-Ära 2019 und 2020 geriet zum Debakel. Audi dominierte das Geschehen über weite Strecken und holte sechs von sechs Titeln. BMW hingegen fuhr der Konkurrenz aus Ingolstadt zumeist hinterher.

Wie auch im zweiten Training: Da war Jonathan Aberdein als Achter mit einem Rückstand von 0,809 Sekunden der beste Fahrer der Münchner, Philipp Eng war als Zehnter der zweite BMW-Fahrer, der es in die Top Ten schaffte.

Wie schlug sich Benoit Treluyer? Der 43-Jährige setzt in Zolder Audi-Stammpilot Loic Duval, der an diesem Wochenende beim Petit Le Mans der amerikanischen IMSA-Serie teilnimmt, um sich für seine Zukunft aufzustellen.

Treluyer, der 2019 beim Dream Race von DTM und Super GT in Fuji in einem Audi RS 5 DTM saß, hatte die zu erwartenden Anlaufschwierigkeiten, er verbesserte seinen Rückstand zur Spitze aber in den beiden Sessions von knapp drei auf 1,778 Sekunden.

So geht es weiter

Am Samstag geht es ab 10.35 Uhr mit dem Qualifying weiter. Das 15. Saisonrennen geht ab 13.30 Uhr über die Bühne, die Übertragung in SAT.1 und auf ran.de beginnt um 13 Uhr.

Mehr als 40 Teams mit Interesse

Eine gute Nachricht gab es am Freitag allerdings auch: Mehr als 40 Teams haben offiziell ihr Interesse an der neuen DTM bekundet. Das teilte die ITR auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com mit.

Darunter sind nicht nur Teams aus Europa. «Das Interesse an der DTM 2021 ist enorm. Wieviele Teams sich für die Einschreibung interessieren hat uns selbst überrascht. Vor allem, dass es nicht nur Teams aus Europa sind», sagte Frederic Elsner, Director Events.

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