DTM Monza: Mercedes dominiert, Abril überrascht
Vincent Abril
Die erste Pole Position der neuen DTM-Saison geht an Neuling Vincent Abril. Der Franzose vom HRT-Team stellte seinen Mercedes-AMG GT3 in 1:46,488 Minuten auf Startplatz eins.
Der 26-Jährige heimste damit auch drei Punkte ein, die es für die Pole gibt. «Das ist unglaublich. Was für ein Tag. Das war vielleicht die beste Runde meiner Karriere», freute sich Abril über die Pole. Für das Rennen hofft Abril nun auf ein ähnlich starkes Ergebnis. Der erste Saisonlauf startet um 13.30 Uhr, Sat.1 überträgt ab 13 Uhr.
Nachdem die Teams am Freitag im Training noch längst nicht alle Karten auf den Tisch gelegt hatten, mussten sie im Qualifying die Hüllen fallen lassen und erstmals tatsächlich zeigen, was sie können.
Hier zeigte sich: Wie schon in den Vortests und auch im Training war Mercedes stark unterwegs. Der Eindruck bestätigte sich bei der 20-minütigen Zeitenjagd, denn hinter Abril reihten sich in Daniel Juncadella (GruppeM Racing), Lucas Auer (Winward) und Maximilian Götz (HRT) drei weitere Fahrer in einem Mercedes ein. Juncadella (2) und Auer (1) erhielten ebenfalls ihre ersten Punkte.
«Dritter ist eine gute Ausgangspositiion. Das Rennen könnte richtig chaotisch werden. Gut wäre ein Podiumsplatz, das Potenzial haben wir», sagte Auer. «Ich bin zufrieden mit dem Auto», sagte Juncadella, «ich habe mich sehr gut gefühlt. Es sieht gut aus für heute.»
Stark präsentierte sich auch Rookie Esteban Muth, der seinen Lamborghini von T3 Motorsport auf Startplatz fünf stellte, unmittelbar vor Philip Ellis (Mercedes/Winward). «Wir haben es befürchtet. Wir haben mehr oder weniger das Maximum aus unserem Paket herausgeholt», sagte Vizemeister Nico Müller, der im Rosberg-Audi nur Achter wurde, unmittelbar hinter Liam Lawson (AF Corse) im Ferrari.
Hawkey beeindruckt
Probleme hatte auch BMW: Marco Wittmann, Sheldon van der Linde und Timo Glock reihten sich mit einem Rückstand von einer Sekunde und mehr auf den Plätzen 15 bis 17 ein.
Im Duell der beiden Frauen in der Startaufstellung hatte Esmee Hawkey die Nase klar vorne: Sie fuhr mit ihrem Lamborghini von T3 Motorsport auf Platz zwölf. Abt-Pilotin Sophia Flörsch landete auf dem 19. und letzten Platz.