MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Titelzoff: Was macht die DTM gegen Boxenstopp-Ärger?

Von Andreas Reiners
AF Corse war am Sonntag schneller als Walkenhorst

AF Corse war am Sonntag schneller als Walkenhorst

Marco Wittmann hatte nach seinem zweiten Platz am Sonntag in Spielberg das Boxenstopp-Thema nochmal auf die Agenda gebracht. Was macht die DTM gegen den Ärger? Wir haben nachgefragt.

Das Thema Boxenstopps beschäftigt die DTM schon länger. Denn aus technischen Gründen gehen die Reifenwechsel bei Ferrari und Mercedes oft schneller über die Bühne als bei BMW, Audi, Lamborghini oder McLaren.

Marco Wittmann hatte das nach seinem zweiten Platz beim zehnten Saisonrennen wieder auf den Tisch gebracht. Er hatte seine Führung an den späteren Sieger Liam Lawson (AF Corse) beim Boxenstopp verloren, weil der Stopp der Italiener knapp zwei Sekunden schneller war.

«Das sollte ein Thema für die Zukunft sein», sagte Wittmann: «Die Balance of Performance ist ziemlich gut, alle Autos sind eng beieinander. Aber ein Boxenstopp-Unterschied von gut zwei Sekunden ist kaum aufzuholen in so einem engen Feld», so der Fürther.

Was macht die DTM bei dem Thema? «Uns ist bewusst, dass die unterschiedlichen Hersteller unterschiedliche Stopp-Choreografien anwenden können, da die Konstruktion des Verbundes Felge, Radmutter und Radnabe bei den Fahrzeugen unterschiedlich ist. Wir wollen jedoch in dieser Sache keinen Schnellschuss machen«, teilte die ITR auf Anfrage mit. «Denn klar ist auch, dass die Teams mit egal welchem System sehr eng beieinander liegen und sich im bisherigen Saisonverlauf gezeigt hat, dass man mit viel Training und guter Arbeit die Stopps optimieren kann.»

Trotzdem wurde nach einer Anfrage von Audi eine Arbeitsgruppe eingesetzt, da das Thema nicht einfach ohne eingehende Analyse zu beantworten sei, so die ITR – die sei auch der Grund, warum es noch keine Entscheidung bezüglich einer möglichen Änderung gebe. Denn die Anfrage gab es bereits vor Zolder, geändert wurde aber bislang nichts.

Stattdessen wurden in Zolder, am Nürburgring und am Red Bull Ring die Boxenstopps aller Teams analysiert und dabei diverse Kriterien wie Positionsgenauigkeit der Anfahrt, die Lanzenmann Performance, die Art der Choreografie, die Gun Men Performance oder die Art und Anzahl der Einzelfehler berücksichtigt.

«Die Kriterien werden entsprechend betrachtet, gewichtet und fließen in die PitStopTime entsprechend ein», heißt es: «Sobald die Analyse abgeschlossen ist, werden wir die Signifikanz der Zeitunterschiede bewerten und falls notwendig reagieren. Es ist für uns unabdingbar, dass alle Analysen abgeschlossen sind, ehe eine Entscheidung oder gar Änderung folgt.»


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