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DTM: Ausrufezeichen van der Linde, Konkurrenz langsam

Von Andreas Reiners
Kelvin van der Linde

Kelvin van der Linde

Kelvin van der Linde hat im zweiten freien Training beim vorletzten Rennwochenende in Hockenheim ein Ausrufezeichen gesorgt. Maximilian Götz ist in Lauerstellung, Liam Lawson und Marco Wittmann fahren hinterher.

Das Vorgeplänkel ist beendet, denn nach dem zweiten Training ist vor dem Qualifying: Am Freitagnachmittag haben sich die vier Titelkandidaten noch einmal 45 Minuten lang auf Quali und Rennen im Rahmen des vorletzten DTM-Rennwochenendes in Hockenheim vorbereiten können.

Vor den Saisonrennen 13 und 14 von insgesamt 16 liegt Liam Lawson (AF Corse) in Führung, der Neuseeländer hat 175 Punkte auf dem Konto. Mit 165 Zählern Zweiter ist Marco Wittmann (Walkenhorst).

dAuf dem dritten Rang liegt Kelvin van der Linde (Abt/160). Ebenfalls im Titelrennen befindet sich Maximilian Götz, der HRT-Pilot ist Vierter mit 155 Zählern.

Van der Linde dreht nur vier Runden

Ein Ausrufezeichen setzte in der zweiten Session van der Linde, der lediglich vier Runden drehte, die Bestzeit hinlegte und sein Training anschließend beendete, um Reifen zu sparen. «Das Auto fühlt sich wieder so gut an wie beim Test», sagte er. Nach zwei für ihn schwierigen Rennwochenenden eine erste Genugtuung im Titelkampf.

Er verwies das Mercedes-Duo Daniel Juncadella (GruppeM Racing) und Götz (HRT) auf die Plätze. Der Deutsche fühlt sich wohl in der Rolle des Verfolgers. «Es ist gut, der Jäger zu sein, solange ich am Ende vorne bin. Dann habe ich nicht so viel Druck auf den Schultern», sagte Götz.

Hinter dem Trio lagen sein Teamkollege Vincent Abril, van der Lindes Teamkollege Mike Rockenfeller und Rosberg-Pilot Nico Müller.

Auch das zweite Training am Freitagmittag diente der Abstimmung der Autos auf die Qualifyings und Rennen am Samstag und Sonntag. Die Rundenzeiten sind aufgrund der diversen Vorbereitungsprogramme und den Reifen-Zuständen generell bedingt aussagekräftig, denn die Teams haben nur eine bestimmte Anzahl an Reifensätzen zur Verfügung, in der Regel wird in den Trainings gespart, um für Quali und Rennen so viele frische Sätze wie möglich zu haben.

Die Rückstände von Lawson (1,486 Sekunden) auf Platz 17 und von Wittmann (2,403), der Letzter wurde, waren allerdings ordentlich. Ob der Rückstand tatsächlich so groß ist, wird das Qualifying am Samstagmorgen zeigen.

Gaststarter gut dabei

Gaststarter gibt es in Hockenheim auch. HRT-Teambesitzer Hubert Haupt absolviert nach dem Nürburgring seinen zweiten Einsatz. Der 52-Jährige fuhr bereits 1991/92 und 2001 in der DTM. Er stellte seinen Mercedes auf den zehnten Platz.

Außerdem ist der ehemalige Formel-E-Champion Lucas di Grassi am Start, er tritt für Abt an, der Rennstall hatte ihm den Start als Abschiedsgeschenk nach sieben Jahren in der Formel E gemacht. Er wurde in der zweiten Session Neunter.

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