DTM-Finale: Vorteil Lawson, van der Linde macht Druck
Liam Lawson
Vorteil Liam Lawson: Der Gesamtführende ist am Sonntagmorgen auf die Pole Position für das finale Rennen der DTM auf dem Norisring gefahren. Zusatzbonus: Der AF-Corse-Pilot hat als «Absicherung» nach hinten seinen Teamkollegen Nick Cassidy auf Startplatz drei.
Lawson hat es also weiterhin in der eigenen Hand, der jüngste DTM-Champion in der Geschichte der Rennserie zu werden. Der 19-Jährige steht jetzt nach der Pole bei 227 Zählern. Gesamtzweiter ist Kelvin van der Linde (Abt), der 208 Punkte hat. Er macht beim Showdown noch einmal Druck, denn der Südafrikaner steht auf dem zweiten Startplatz.
Für Lawson gab es am Ende noch eine Schrecksekunde, als er mit seinem Ferrari die Wand etwas heftiger küsste. «Ich denke, dass die Jungs das reparieren können», sagte Lawson. Ihm würde ein sechster Platz zum Titelgewinn reichen. «Das ist dann das Ziel. Aber erst müssen wir das Auto hinbekommen, es ist enger zusammen heute. Audi hat einen Schritt gemacht, das müssen wir auch machen. Und wir müssen die erste Kurve überleben», so der Neuseeländer.
Van der Linde ist vor dem Finale zurückhaltend. «Das liegt nicht mehr in unseren Händen. Mercedes will mit Maxi auch noch mitmischen. Es ist alles noch möglich», sagte van der Linde.
Lawsons Vorsprung beträgt 19 Zähler. Maximilian Götz liegt ebenfalls in Lauerstellung, er steht bei 205 Punkten. Der HRT-Pilot wurde beim Qualifying allerdings nur Achter, für ihn dürfte es also schwierig werden.
«Mit dem Ergebnis bin ich nicht glücklich, wir bekommen es nicht auf den Punkt. Am Samstag ging auch etwas von Platz fünf, aber am Ende muss man realistisch sein», sagte Götz.
Wermutstropfen: Das Ergebnis des Samstagsrennens ist im Moment noch nicht final, nachdem das Winward-Team eine Berufung gegen eine Entscheidung der Sportkommissare angekündigt hat. Unter dem Strich ist es deshalb gut möglich, dass der Meister 2021 am Nachmittag nicht offiziell ist.