DTM: Marko wettert gegen van der Linde und Teamorder
Helmut Marko
Helmut Marko ist für seine deutlichen Aussagen bekannt. Und es verwundert deshalb nicht, dass er an den Geschehnissen beim DTM-Finale auf dem Norisring kein gutes Haar lässt. Klar: Liam Lawson ist Red-Bull-Junior, außerdem hat Red Bull den Einsatz von AF Corse maßgeblich unterstützt.
Marko stellt sich hinter den 19-Jährigen, der seinen Titelrivalen Kelvin van der Linde nach dem letzten Rennen als dreckigsten Fahrer, gegen den er je gefahren sei, bezeichnet hatte. «Er hat das richtig gesagt», sagte Marko motorsport.com.
Auch bei ist der Ärger Marko groß, nachdem Abt-Pilot van der Linde seinen Titelrivalen Lawson, der vor dem letzten Rennen in der Gesamtwertung geführt hatte, in der ersten Kurve mit einem sehr optimistischen Manöver mehr oder weniger abschoss.
«Wenn das keine Absicht war, dann ist die Rennleitung nicht qualifiziert genug, um an so einer Meisterschaft teilzunehmen. So eine Fehleinschätzung kann es nicht geben», kritisierte Marko.
Das sei «ein komplett hirnloses Manöver von Kelvin van der Linde» gewesen, so Marko, «und es war nicht das erste. Er ist Liam auch in Hockenheim ins Heck gefahren, und er wollte später den Mercedes auch noch abschießen. Das ist für mich ein äußerst unsportliches Verhalten, das meiner Meinung nach entsprechend sanktioniert gehört.»
Van der Linde hatte für die Aktion gegen Lawson, der mit seinem beschädigten Ferrari nichts mehr ausrichten konnte, eine Fünf-Sekunden-Strafe kassiert. Viel zu wenig, findet Marko.
«So ein Mann gehört gesperrt. In der Formel 1 hätte er durch ein Strafpunktesystem automatisch so viele Punkte, dass eine Sperre erfolgt», so der Österreicher.
Viel diskutiert wurde auch die Teamorder, die Champion Maximilian Götz letztlich zum Titel trug. Vor allem die Fans hatten in den sozialen Medien ihren Unmut kundgetan, und das teilweise sehr deutlich. Marko: «Es war kein sehr rühmliches Ende der Saison, dass Mercedes das dann so ostentativ spielt.»