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DTM: Nächster Sieg bei Van der Linde-Festspielen

Von Andreas Reiners
 Sheldon van der Linde

Sheldon van der Linde

Er kam, sah und räumte ab: Sheldon van der Linde hat am Sonntag auf dem Lausitzring seinen Doppelsieg perfekt gemacht. Zwei alte Bekannte kehrten zudem auf das Podium zurück.

An Sheldon van der Linde führte auf dem Lausitzring kein Weg vorbei. Startplatz zwei und Sieg am Samstag, Pole Position und der nächste Sieg am Sonntag: Der 23-Jährige hat das zweite Rennwochenende der DTM im BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport nahezu nach Belieben dominiert. 

Der Lohn: Der Südafrikaner ist nach vier von 16 Saisonrennen neuer Tabellenführer. Er verwies am Sonntag Maro Engel (GruppeM-Mercedes) und René Rast (Abt-Audi) auf die Plätze zwei und drei und steht nun bei 66 Punkten. 

«Ich habe wieder keine Worte. Es war schwieriger als gestern. Ich habe versucht, Maro in Schach zu halten, das hat zum Glück funktioniert. Das ganze Wochenende ist ein Traum, das schönste in meiner Karriere», sagte van der Linde.

Engel und Rast zurück auf dem Podium

Der Sieg van der Lindes war nie ernsthaft in Gefahr. Er blieb nach dem fliegenden Start an der Spitze und behielt die Führung auch nach den Boxenstopps. Die Verfolger Engel und Rast (Abt-Audi) hielt er souverän in Schach.

Mit Engel und Rast stehen zwei Rückkehrer erstmals wieder auf dem Podium. Engel, der nach 2008 bis 2011 und 2017 zum dritten Mal in der DTM fährt, schaffte es zuletzt im Juli 2017 auf das Podium. Bei Rast war das bei seinem letzten Titelgewinn im November 2020 zuletzt der Fall.

Der Jubel bei Schubert Motorsport kannte am Sonntag keine Grenzen, denn van der Lindes Teamkollege Philipp Eng fuhr als Vierter nur knapp am Podium vorbei, er hielt Nico Müller (Rosberg-Audi) und Mirko Bortolotti (Grasser-Lamborghini) knapp hinter sich.

Die Top Ten komplettierten Ricardo Feller (Abt-Audi), Lucas Auer (Winward-Mercedes), Laurens Vanthoor im Porsche von SSR Performance und Marco Wittmann im Walkenhorst-BMW.

Bortolotti belegt in der Gesamtwertung mit 51 Punkten Platz zwei vor Auer, der bei 48 Zählern steht.

Fragas Ferrari abgebrannt

Nicht am Start war der Brasilianer Felipe Fraga, denn sein AF-Corse-Ferrari brannte im Qualifying ab. Kurios: Der Brasilianer sprang blitzschnell aus dem Auto und schnappte sich sogar noch einen Feuerlöscher. Doch der Bolide war nicht zu retten. Die wichtigste Nachricht: Fraga geht es nach dem Schockmoment gut. Für AF Corse war es ein schwarzer Sonntag, denn Fragas Teamkollege Nick Cassidy schied im Rennen vorzeitig aus.

Die DTM macht im Juni weiter und reist dann wieder ins Ausland: Vom 17. bis 19. Juni wird in Imola das dritte Rennwochenende mit den Läufen fünf und sechs ausgetragen.


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