Nach zwei Trainings ist eine Prognose über das Kräfteverhältnis schwierig. Es scheint, als hat Audi beim Saisonfinale die Oberhand, doch kommen aus dem Mercedes-Lager keine beunruhigenden Stimmen. Martin Tomczyk und Timo Scheider teilten sich bislang die Bestzeiten. Der neue Meister scheint auch in Hockenheim trotz vieler Termine in Top-Form, am Vormittag lag er mit 3/100 Sekunden Rückstand auf Scheider auf Rang 2. Die Mercedes-Armada hatte hingegen bei der Anzahl der gefahrenen Runden die Nase vorn. Den Sternen waren Longruns bei den sehr kalten Temperaturen wichtiger als die Jagd auf Bestzeiten. Ob dies allerdings beim Qualifying nachher hilft, bleibt abzuwarten. Green war der beste Fahrer in einem HWA-Auto auf Rang 7, einen Platz hinter Vietoris, der bester Mercedes überhaupt wurde. In jedem Fall kann sich kein Fahrer einen Fehler im Quali erlauben: Auf dem 4,5 km langen GP-Kurs lag das gesamte Feld innerhalb von einer Sekunde.