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SSR Performance kritisiert Fahrzeugeinstufung in DTM
Nach dem Rennwochenende der DTM auf dem Sachsenring kritisiert SSR Performance die Fahrzeugeinstufung (BoP) der Rennserie. Der Lamborghini-Rennstall hat die Befürchtung, so den Titelkampf zu verlieren.
DTM
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Für SSR Performance war das DTM-Rennwochenende am Sachsenring ein Wechselbad der Gefühle. Während Mirko Bortolotti (Italien) dem Team aus München am Samstag einen zweiten Platz erkämpfte und damit die Führung in der Fahrerwertung übernahm, folgte am Sonntag die Enttäuschung: Nach einer Anpassung der „Balance of Performance“ (BoP) und einem daraus resultierenden schwierigen Qualifying sowie Rennen wurde der Lamborghini-Werksfahrer im zwölften Saisonlauf nur Siebter. Teamkollege Nicki Thiim (Dänemark) erlebte am Sachsenring insgesamt ein durchwachsenes Wochenende. Im ersten freien Training am Freitag war der Routinier der schnellste Lamborghini-Pilot im 20 Fahrzeuge starken Feld. Am Samstag reichte es im Rennen aber nur für den 14. Platz, am Sonntag wurde Thiim Zehnter.
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"So schnell kann es gehen. Am Samstag werden wir souverän Zweiter und klettern an die Spitze der Tabelle. Nur einen Tag danach verlieren wir die Meisterschaftsführung wieder, da es über Nacht eine BoP-Anpassung gab und der zu unserem Fahrzeug sehr ähnliche Audi Gewicht ausladen durfte. Wir haben das schwerste Auto im Feld, wodurch wir mit stumpfen Waffen um den Titel kämpfen. Am Red Bull Ring sind wir darauf angewiesen, dass die Voraussetzungen für alle Teams und Hersteller gleich sind. Nur so kann es einen ebenbürtigen Kampf um die Meisterschaft geben", erklärt Teameigner Stefan Schlund. Der Samstag startete mit dem Qualifying auf der 3,645 Kilometer langen MotoGP-Strecke im Südwesten von Sachsen. Bortolotti trotzte Temperaturen um die 30 Grad Celsius und sicherte sich den zweiten Startrang, Thiim ging als Neunter ins Rennen. Unter ähnlichen Witterungsbedingungen begann am Mittag der einstündige Lauf. Bortolotti gelang ein sehr guter Start und er konnte seine Position verteidigen. Über die gesamte Renndistanz blieb er am Führenden dran, konnte aber kein Überholmanöver setzen und überquerte als Zweiter die Ziellinie. Thiim erwischte einen suboptimalen Start und büßte einige Plätze ein. Die konnte der Le-Mans-Sieger in dem Sprintlauf nicht mehr aufholen und wurde deshalb 14. Am Sonntag zeigte das Thermometer erneut Temperaturen über 30 Grad Celsius an. Trotz einer sehr guten Qualifying-Bilanz von SSR Performance mit neun Top-3 Platzierungen in dieser Saison wollte beiden Piloten keine schnelle Runde gelingen, was Startplatz elf für Bortolotti und Rang 15 für Thiim bedeutete. Es folgte ein spektakuläres Rennen mit einigen Kollisionen und daraus resultierenden Ausfällen, in die beide Fahrer jedoch nicht verwickelt waren. Aufgrund der Fahrzeugeinstufung war es für die Piloten kaum möglich, sich aus eigener Kraft nach vorne zu arbeiten, weshalb sie vom turbulenten Rennverlauf profitierten. Bortolotti war, auch dank eines fehlerfreien Boxenstopps, beim Fallen der Zielflagge Siebter. Thiim hielt sich aus den Scharmützeln auf der Strecke ebenfalls raus, was am Ende in Platz zehn resultierte. Bortolotti belegt nach zwölf gefahrenen Läufen die zweite Position in der Gesamtwertung mit sieben Punkten Rückstand auf den Führenden.
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"Die Rennen am Sachsenring waren eine emotionale Achterbahn. Wir haben uns am Samstag für eine absolut fehlerfreie Leistung zu Recht mit dem zweiten Platz und dem Sprung an die Spitze der Meisterschaft belohnt. Am Sonntag waren wir nicht in der Lage über die gesamte Renndauer zu attackieren, da der schnelle Reifenverschleiß aufgrund des hohen Fahrzeuggewichts die Piloten zwingt, sich meist ausschließlich nach hinten zu orientieren. Trotz aller Widrigkeiten zeigt Mirko die gesamte Saison über eine fehlerfreie Leistung und darauf bin ich und das gesamte Team sehr stolz", erklärt Teamchef Mario Schuhbauer.
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Insgesamt 48.000 Fans verfolgten die Läufe am Sachsenring. Als Nächstes geht es für SSR Performance vom 27. bis 29. September zum zweiten Auslandsstopp der Saison an den Red Bull Ring. In der Steiermark warten die Läufe 13 und 14 auf die Mannschaft aus dem Münchner Stadtteil Freimann.
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