Feuer bei BMW!
Joey Hand: Für Nürnberg gibt's einen neuen BMW
Während er daheim in Kalifornien einige seltene Tage Ruhe genoss, ist Joey Hands Einsatzauto in Deutschland abgefackelt. Test- und Ersatzfahrer Marco Wittmann absolvierte im blau-weissen BMW M3 des Amerikaners am Montagabend den Rollout für den bevorstehenden 3-Tages-Test auf dem Lausitzring, als er plötzlich Rauch im Cockpit bemerkte.
Obwohl der Franke den Wagen sofort eingangs Gegengerade abstellte, brach im Bereich des rechten Auspuffs ein Feuer aus, das sich rasch auf das gesamte Auto ausbreitete. Der RMG-BMW wurde so stark beschädigt, dass er nicht mehr zu retten ist. Wittmann, der eine ordentliche Portion giftigen Rauch eingeatmet hatte, wurde sicherheitshalber über Nacht im Senftenberger Krankenhaus behalten, ist aber unverletzt.
Die genaue Analyse des Problems, das so noch nie aufgetreten sei, läuft noch: «Im Bereich der Kraftstoffversorgung ist ein Leck aufgetreten. Das heraustropfende Benzin hat sich dann am Auspuff entzündet», verrät BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt.«Wenngleich einige Teile des Fahrzeuges wiederverwendet werden können, ist das Chassis selbst für einen Renneinsatz nicht mehr geeignet. Für den Norisring wird nun ein anderes Chassis aufgebaut.»
Der eigentliche Test aller drei Hersteller von Dienstag bis Donnerstag verlief dann ohne grössere Störungen. Neben den individuellen Testprogrammen probierte man auch einen «Option Tyre» von Hankook aus. Dieser könnte in Zukunft dazu beitragen, die Überholproblematik in der DTM zu lindern.
Wie der Optionsreifen-Test lief und welche Konsequenzen sich daraus ergeben, lesen Sie in der nächsten Ausgabe von SPEEDWEEK. Ab Dienstag am Kiosk.