Statistik pro Mercedes
Sind guter Dinge: Gary Paffett und Jamie Green
Mercedes-Star Gary Paffett verströmt vor dem grossen Titel-Showdown gegen BMW-Speerspitze Bruno Spengler Zuversicht und innere Ruhe: «Ich denke nicht, dass wir das Finale anders angehen sollten als jedes andere Rennen. Unser Ziel muss es sein, Bruno zu schlagen und Hockenheim zu gewinnen.»
Auch wenn der Tabellenführer mit nur noch drei Punkten Vorsprung ziemlich unter Druck geraten ist, bringt ihn das nicht aus dem Konzept: «Ich habe nicht mehr zu verlieren als Bruno. Die zweite Saisonhälfte lief nicht mehr so gut wie die erste – aber das lag mehr an Situationen auf der Strecke als am Speed. Nachdem wir beim Auftakt in Hockenheim überlegen waren, bin ich zuversichtlich, auch beim Finale wieder ein schnelles Auto zu haben. Allerdings hat sich im Verlauf der Saison doch einiges verändert, sodass Prognosen zum Kräfteverhältnis schwierig sind. Es wird wieder sehr eng werden. Als Favorit sehe ich mich also nicht – aber wir haben eine gute Chance.»
Als grosser Aussenseiter geht Jamie Green ins letzte Rennen. Er muss gewinnen, um überhaupt noch eine Titelchance zu haben. «Ich habe letztes Jahr das Saisonfinale gewonnen, und das ist auch diesmal mein Ziel. Aber selbst dann bin ich ja nicht automatisch Meister. Es gibt so viele Szenarien, dass ich mich damit gar nicht erst befasse. Klar ist aber auch: Wenn ich im Rennen eine Chance habe, Gary im Titelkampf zu unterstützen, dann werde ich es tun.»
Die Statistik spricht klar für Mercedes: Von den letzten 27 Rennen in Hockenheim haben die Schwaben 20 gewonnen, davon vier durch Paffett und zwei durch Green. Doch Spengler hat die Spargel-Metropole ebenfalls schon zweimal als Sieger verlassen, auch er weiss also, wie’s geht.
Dennoch gibt sich Paffett optimistisch: «Ich habe nicht nur in der DTM, sondern auch in anderen Rennserien schon Meistertitel gewonnen. Und das erwarte ich auch jetzt!»