Ausgezeichnete Show
Hollywood-Stoff: Spengler in Hockenheim
Grosse Ehre für die DTM: Eine Jury aus internationalen Motorsport-Experten und Journalisten, zu denen unter anderem VW-Motorsportdirektor Jost Capito und der frühere Rallye-WM-Pilot Armin Schwarz zählten, entschied sich bei der Wahl der europäischen Rennserie des Jahres für die DTM und setzte damit das i-Tüpfelchen auf die erste Saison der neuen Ära der populärsten internationalen Tourenwagen-Serie. Die DTM setzte sich gegen die Blancpain Endurance Series, die Protyre Formula Renault BARC und die Superstars International Series durch.
«Die DTM steht seit vielen Jahren für tollen Motorsport in einem absolut professionellen Umfeld. Sie ist mittlerweile zum Massstab für viele andere Rennserien geworden», begründete Jost Capito, VW-Motorsportdirektor, die Jury-Entscheidung für die DTM und meinte: «Wir freuen uns, dass wir auch in den nächsten Jahren im Rahmen der DTM mit unserem Scirocco R-Cup unterwegs sind.»
Auch von Armin Schwarz gab es Lob. «Die DTM hat eine internationale Rennserie mit absoluten Top-Piloten und sehr schnellen High-End-Rennautos geschaffen, und diese für die deutschen Automobilhersteller wichtige Serie über viele Jahre aufrechterhalten. Ich kenne keine andere national geführte Serie auf einem solchen Level.»
Walter Mertes, Vorstandsmitglied des DTM-Rechteinhabers- und -vermarkters ITR, erklärte bei der Preisübergabe in Köln: «Auf diese Auszeichnung sind wir sehr stolz. Durch die Rückkehr von BMW und unser neues technisches Reglement, das auf Anhieb für eine unglaubliche Leistungsdichte gesorgt hat, haben wir eine Saison erlebt, die an Spannung und Faszination kaum zu überbieten war. Den Showdown beim letzten Rennen in Hockenheim mit dem Triumph von Bruno Spengler und BMW hätte selbst ein Hollywood-Regisseur nicht besser inszenieren können.»
Neben der DTM als Serie wurde auch das in der DTM engagierte Mercedes-Benz-Werksteam HWA ausgezeichnet. Der Rennstall wurde zum Motorsport-Team des Jahres gewählt und bescherte der DTM eine zweite Trophäe. «Sie haben die DTM-Titel 2012 unheimlich knapp verpasst, aber die konstant hohen Standards, die HWA setzt, wurden von der Jury anerkannt, sowohl im Bereich der Leistungsfähigkeit als Rennteam auf der Strecke als auch in ihren technischen Fähigkeiten im Bereich des Designs, der Konstruktion und der Betreuung von Rennwagen. HWA bleibt die Messlatte in der DTM», hiess es in der Begründung der Jury.