Audi präsentiert in Genf das neue DTM-Auto
Der neue Audi RS 5 DTM
In Sachen Präsentation hat Audi schon einmal vorgelegt: Am Dienstagnachmittag stellten die Ingolstädter auf dem Automobilsalon in Genf im Rahmen einer insgesamt 30-minütigen Pressekonferenz das Auto für die neue DTM-Saison vor. Und es war schliesslich Neuzugang Jamie Green vorbehalten, den Audi RS 5 DTM auf die futuristische Bühne zu fahren. Green war Ende vergangenen Jahres von Mercedes zu Audi gewechselt. Der Brite hofft, sich mit Audi endlich den lange ersehnten Traum vom Gesamtsieg erfüllen zu können.
«Mein erster Test war sehr interessant», sagte Green, der sich in seinem neuen Team bereits wohlfühlt. «Wichtig ist es aber, im Mai stark zu sein. Wir werden sehen, was mit diesem Auto für uns möglich ist», sagte er. Da die technische Konfiguration der DTM-Rennwagen mit dem Finale der Saison 2012 per Reglement «eingefroren» wurde, war eine Weiterentwicklung nur begrenzt möglich. Priorität hatte deshalb bei Audi, die mehr als 4.000 Bauteile des DTM-Rennautos der Saison 2012 auf Optimierungspotenzial zu durchleuchten. «Dabei sind unsere Techniker jeder auch noch so kleinen Verbesserungsmöglichkeit nachgegangen», sagte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich.
Potenzial besser ausschöpfen
Ullrich ist davon überzeugt, dass 2013 für Audi nach dem zweiten Platz in der Hersteller-Wertung in der vergangenen Saison mehr möglich ist. «Wir sind im letzten Jahr etwas unter Wert geschlagen worden. Wir konnten das Potenzial des Autos nicht ganz ausschöpfen. Da gibt es für eine grosse Aufgabe, daran arbeiten wir ganz intensiv. Ich bin überzeugt, dass wir das Potenzial in diesem Jahr besser nutzen können», sagte er.
Wer mit wem das Potenzial am ausschöpfen soll, steht nun auch fest. Green wird in der am 5. Mai in Hockenheim beginnenden Saison beim Audi Sport Team Abt Sportsline neuer Teamkollege des zweimaligen DTM-Champions Mattias Ekström. Der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider und Adrien Tambay starten im Audi Sport Team Abt, Miguel Molina und Mike Rockenfeller für das Audi Sport Team Phoenix, Filipe Albuquerque und Edoardo Mortara für das Audi Sport Team Rosberg.
Zehn DTM-Rennen stehen 2013 auf dem Programm, sechs davon in Deutschland. Dazu kommen Gastspiele in Österreich, Grossbritannien, den Niederlanden und am 4. August die Russlandpremiere auf dem Moscow Raceway. «Die DTM ist die im deutschsprachigen Raum am meisten beachtete Rennserie. An die Strecken der DTM in Deutschland kommen mehr Zuschauer als in der Formel 1. Wir messen uns in der DTM mit unseren Haupt-Wettbewerbern im Premium-Segment, mit BMW und Mercedes. Deswegen ist die Serie wichtig für uns und Nachweis unserer Kompetenz. Auch international erfreut sie sich wachsender Beliebtheit», sagte Wolfgang Dürheimer, Vorstand für Technische Entwicklung der Audi AG.