Formel 1: Böser Verdacht gegen Red Bull Racing

Gary Paffett: Im Qualifying vorne mitmischen

Von Andreas Reiners
Gary Paffett

Gary Paffett

Nach einem schwachen Qualifying und einem starken Rennen in Brands Hatch hofft Mercedes-Speerspitze Gary Paffett in Spielberg nun auch auf eine erfolgreichere Zeitenjagd.

Die Marschroute bei Mercedes ist klar, die Baustelle bekannt: Das Qualifying ist ausbaufähig. In Brands Hatch hatte kein Mercedes-Pilot bei der Zeitenjagd die Top Ten erreicht. Dafür waren die Stuttgarter bei der Rennpace ganz vorne dabei und stellten in Robert Wickens sogar einen Piloten auf dem Podium. «Unsere Rennpace war in Brands Hatch stark, in Spielberg wollen wir - wie im Vorjahr - auch im Qualifying wieder ganz vorne mitmischen», sagte Speerspitze Gary Paffett, der im vergangenen Jahr in Spielberg als Dritter auf dem Podium stand.

Genau da will der Brite wieder hin, nachdem er in Hockenheim als Vierter nur knapp daran vorbeifuhr und in Brands Hatch aufgrund der Laptime Penalty nach dem Rennen von Platz drei auf Rang sechs strafversetzt wurde. «Im vergangenen Jahr bin ich ein gutes Rennen gefahren und holte als Dritter meinen ersten DTM-Podestplatz auf dieser Strecke. An dieses Ergebnis würde ich gerne mit meiner ersten Podiumsplatzierung in diesem Jahr anknüpfen - am liebsten natürlich zwei Plätze besser als vor einem Jahr», sagte der 32-Jährige.

Auch Roberto Merhi kennt das Podest in Spielberg noch bestens. Der Spanier gewann 2011 zwei Rennen der Formel 3 Euroserie auf dem Red Bull Ring. Kein Wunder, dass der 22-Jährige von der Strecke angetan ist. «Spielberg ist eine ganz besondere Strecke und für mich eine der besten im DTM-Kalender: Lange Geraden, ein einmaliges Ambiente in den österreichischen Bergen und große Höhenunterschiede - das haben nicht viele Rennstrecken auf der Welt zu bieten. Die Herausforderung in Spielberg ist, einen Kompromiss zwischen möglichst viel Abtrieb für den kurvigen Streckenteil und einem hohen Top-Speed für die relativ langen Geraden zu finden», so Merhi

In Brands Hatch hatte sich der Heißsporn auf der Strecke den Ärger der BMW-Piloten Martin Tomczyk und Timo Glock zugezogen. Beide hatte Merhi bei gewagten Überholmanövern von der Strecke gedrängt. Für die Aktion gegen Glock ging Merhi straffrei aus, für das Manöver gegen Tomczyk gab es eine Durchfahrtsstrafe. Merhi hatte das bereits in England abgehakt und wird auch in Österreich wieder voll auf Angriff fahren. «In der vergangenen Saison bin ich in Österreich ein gutes Rennen gefahren, in diesem Jahr will ich noch besser abschneiden und nach dem schwierigen Wochenende in Brands Hatch zum zweiten Mal in diesem Jahr in den Punkterängen landen», so Merhi.

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