Wittmann und Glock: Mit Schwung auf die Zielgerade
Timo Glock
Es ist die Premieren-Saison für das BMW-Team MTEK in der DTM. Und vor allem Youngster Marco Wittmann konnte bislang überzeugen. Zuletzt auf dem Nürburgring stellte der 23-Jährige mal wieder sein Talent unter Beweis und fuhr trotz eines Abflugs im Regen gleich zu Beginn des Rennens noch auf den siebten Platz. Und nicht nur wegen Startplatz zwei wäre eigentlich mehr drin gewesen. Wittmann, mit 39 Punkten als Siebter bester DTM-Rookie, war dann auch zunächst enttäuscht.
Doch der Nürburgring ist abgehakt. Beim achten Saisonlauf am kommenden Wochenende in Oschersleben rechnet sich Wittmann wieder etwas aus. Auch, weil er den Kurs bestens kennt. «Die Strecke in der Motorsport Arena kenne ich recht gut aus meiner Zeit in der Formel BMW. Der Kurs hat einen ganz eigenen Charakter, mit vielen engen und langsamen Kurven. Um schnell zu sein, musst du hart über die Kerbs fahren», so Wittmann.
Nachdem Wittmann mit dem bisherigen Verlauf der Saison trotz einiger Tiefen zufrieden sein kann, hofft er auf einen gelungenen Abschluss seines ersten DTM-Jahres. «Ich wünsche mir, in Oschersleben mit viel Schwung auf die Zielgerade meiner Premieren-Saison in der DTM einzubiegen. Aber wie auf den meisten DTM-Strecken wird es auch dieses Mal garantiert wieder ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen werden», so Wittmann.
Für seinen Teamkollegen Timo Glock war die erste DTM-Saison seiner Karriere vor allem lehrreich. Ein dritter Platz in Spielberg – mehr als diese 15 Punkte waren für den früheren Formel-1-Fahrer bislang nicht drin. «In Oschersleben bin ich zuletzt vor elf Jahren gefahren. Ich hoffe, dass ein problemloses Wochenende vor uns liegt. Wir werden auf jeden Fall kämpfen und versuchen, uns wieder in Richtung Top 10 zu bewegen. Ich freue mich total, nach der DTM-Pause endlich wieder im Auto sitzen zu können», so Glock.
Und der Teamchef? Ist «sehr zuversichtlich. Marco Wittmann kennt den Kurs sehr gut, auch Timo Glock ist dort in der Vergangenheit schon gefahren. Aber eine Prognose abzugeben, ist in einer so engen Serie wie der DTM fast unmöglich», so Ernest Knoors, der vor allem auf ein wenig mehr Glück als zuletzt hofft. «Zunächst gilt es, das gute Qualifying-Ergebnis am Nürburgring mit Marco auf Platz zwei zu bestätigen. Wenn im Rennen dann auch noch das nötige Quäntchen Glück hinzukommt, können wir in der Motorsport Arena auf eine starke Mannschaftsleistung hoffen. Wir sind in jedem Fall top-motiviert und gehen die bevorstehende Aufgabe voll konzentriert an.»