Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Bruno Spengler (BMW): Siege zum Trost

Von Andreas Reiners
Bruno Spengler

Bruno Spengler

Nachdem er seinen DTM-Titel seit Oschersleben los ist, nimmt Bruno Spengler neue Ziele ins Visier.

Seinen Titel ist Bruno Spengler seit dem vergangenen DTM-Lauf endgültig los. Beim achten Saisonrennen in Oschersleben war der Kanadier zum dritten Mal in Folge ohne Punkte geblieben. Und das ausgerechnet nach einer Kollision mit Mercedes-Pilot Robert Wickens, der bis dato ebenfalls noch Chancen auf den Titel hatte. Nun gilt es Spengler, die Saison zumindest noch mit einem Erfolgserlebnis zu beenden. Beginnend beim kommenden Rennen in Zandvoort.

«Auch wenn ich keine Chance mehr habe, meinen Fahrertitel zu verteidigen, werde ich alles geben und versuchen, weitere Siege einzufahren», sagte Spengler. Ganz nebenbei hat ja noch sein Markenkollege Augusto Farfus die minimale Chance, Audi-Pilot Mike Rockenfeller auf dem Weg zu seinem ersten Titelgewinn noch abzufangen. Und natürlich will BMW die Führung in der Herstellerwertung verteidigen.

Auf jeden Fall sieht Spengler gute Chancen, in Zandvoort erfolgreich zu sein. «In Zandvoort war ich immer schnell. Der Circuit Park ist ein sehr interessanter Kurs mit vielen Bergauf- und Bergab- Passagen, harten Bremszonen und einigen sehr schnellen Kurven. Außerdem werden die Reifen auf dieser Strecke enorm beansprucht. Für die Teams wird es eine große Herausforderung sein, das richtige Set-up zu finden», so Spengler.

Auch Dirk Werner gehört zu den zahlreichen Fahrern, die gerne an die Strecke an der niederländischen Küste reisen. «Ich mag die Strecke in Zandvoort sehr. Das ganze Drumherum mit den Sanddünen ist einfach großartig. In der vergangenen Saison ist das Rennen gut für mich gelaufen, ich konnte einige Punkte sammeln», sagte Werner.

Im Saisonendspurt setzt Werner erneut auf moralische Hilfe der Familie. «Einige meiner Verwandten werden am Wochenende an die Strecke kommen. Es tut gut, zusätzliche Unterstützung zu haben. In der Herstellerwertung geht es ziemlich eng zu. Wir müssen uns also eine gute Strategie für das Rennen zurechtlegen, um unsere Führung zu behaupten.»

Schnitzer-Teamchef Charly Lamm hofft ebenfalls auf einen positiven Abschluss der Saison. Der Fahrertitel ist weg, und auch der Teamtitel ist bei 48 Punkten Rückstand kaum mehr machbar. Deshalb gilt die volle Konzentration natürlich der Herstellerwertung. «Auf der Performance im Qualifying und unseren erneut schnellen Boxenstopps können wir in jedem Fall aufbauen. In Zandvoort haben wir 2012 ein turbulentes Wochenende erlebt. Bruno Spengler konnte eine Aufholjagd zeigen und fuhr vom 18. auf den sechsten Platz nach vorn, Dirk Werner sammelte als Achter ebenfalls Punkte. Diesmal wollen wir uns im Qualifying bessere Ausgangspositionen erarbeiten, im Rennen viele DTM-Zähler sammeln und BMW damit bestmöglich im Titelkampf unterstützen.»

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