Audi erlebt ein starkes Wochenende. Nach dem DTM-Titelgewinn von Mike Rockenfeller hat Audi nun auch noch die DTM-Teamwertung und in der WEC den Marken-Weltmeistertitel eingefahren. Die WEC-Fahrerwertung ist Audi auch nicht mehr zu nehmen. Ihre persönlichen Empfindungen an diesem Rennsonntag? Das war ein grandioses Jahr für Audi, sowohl bei den Sportwagen als auch bei den Tourenwagen. Noch nie haben wir die DTM, die 24 Stunden von Le Mans und einen Weltmeistertitel in einer Saison eingefahren. Persönlich freue ich mich auch darüber, in meinem 20. Jahr als Audi-Motorsportchef ein solch besonderes Saisonergebnis mit der Mannschaft erreicht zu haben. Noch vor einem Jahr war das Bild nicht ganz so eindeutig. Warum sind Ihre Teams in diesem Jahr so stark? Wir haben sehr konsequent aus dem letzten Jahr gelernt und intensiv analysiert, was im letzten Jahr nicht optimal gelaufen ist. An den Stellen, an denen es möglich war, haben wir nachgebessert. Diese Arbeit hat sich ausgezahlt. In der WEC wird der Wettbewerb nächstes Jahr mit dem Einstieg von Porsche noch härter. Wird Audi auch 2014 in der WEC und in Le Mans siegfähig sein? Unser Ziel ist es, wieder ein Auto auf die Beine zu stellen, mit dem man gewinnen kann. Unsere Fahrer und die Mannschaft haben sehr viel Erfahrung gesammelt. Wir werden alles tun, um auch in Zukunft im Langstrecken-Rennsport erfolgreich zu sein. Die DTM hat in Hockenheim ein spannendes Finale erlebt, in dem alle drei Hersteller um den Sieg gekämpft haben – ein Vorgeschmack auf 2014? Absolut. Man hat wieder einmal gesehen, dass in der DTM nichts unmöglich ist. Audi, BMW und Mercedes-Benz bieten den Zuschauern eine tolle Show. Alle drei Hersteller werden im Winter hart arbeiten – und ich ahne jetzt schon, dass es am ersten Mai-Wochenende in Hockenheim wieder um Hundertstel und Tausendstel gehen wird. Das macht die DTM einfach aus. Wir werden uns bei Audi Sport nicht auf den Erfolgen ausruhen. Nachdem wir den Herstellertitel ganz knapp verpasst haben, gibt es ja zumindest eine offene Rechnung ...