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DTM-Reglement: Das soll in der neuen Saison kommen

Von Andreas Reiners
Zahlreiche Änderungen für 2014 geplant

Zahlreiche Änderungen für 2014 geplant

Zur neuen Saison soll das Qualifying modifiziert werden. Außerdem soll es nur noch einen Pflichtboxenstopp geben und Platzierungsgewichte eingeführt werden.

Die DTM kämpft in den letzten Jahren verzweifelt gegen sinkende Quoten, verlorene Fans und ihre eifrigen Dauerkritiker. Um noch attraktiver, spannender, fairer und verständlicher zu werden, wartet die Tourenwagen-Serie Jahr für Jahr immer wieder mit zahlreichen Neuerungen auf. So auch in der kommenden Saison, in der der DTM wieder einige Änderungen ins Haus stehen.

Nach Informationen von SPEEDWEEK.com soll 2014 das Qualifying modifiziert werden. Aufgrund einer verkürzten Übertragungszeit des TV-Partners ARD wird es das Shootout der vier schnellsten Fahrer nicht mehr geben. Das Qualifying soll in Zukunft nur noch 50 statt 70 Minuten dauern, deshalb wird Q4 komplett gestrichen.

Im finalen Shootout hatten bislang die vier schnellsten Fahrer der ersten drei Sessions in einer fliegenden Runde die Pole Position herausgefahren. In Zukunft werden wahrscheinlich bei dem 23-köpfigen Feld in Q1 zunächst sieben Fahrer ausscheiden, in Q2 dann acht Piloten, so dass in der abschließenden Session Q3 acht Piloten um die besten Startplätze kämpfen werden.

Einschneidende Änderungen

Im Sportlichen Reglement gibt es neben der Quali-Modifikation noch weitere, teilweise einschneidende Neuerungen. So kehren die Platzierungsgewichte, wie sie in der DTM in der Vergangenheit bereits öfter zum Einsatz kamen, offenbar zurück.

Die geplanten Platzierungsgewichte sollen dabei markenbezogen gelten. Das bedeutet, dass die Gewichte alle acht bzw. im Fall von Mercedes sieben Autos betreffen. Allerdings soll aus Gründen der Fairness offenbar variiert werden. Soll heißen: Wenn beispielsweise Audi zusätzliche Gewichte aufgebürdet bekommt, würde bei einem Audi-Piloten, der nur 21. geworden ist, möglicherweise ein geringeres Zusatzgewicht genommen werden. Die Grenze soll nach den Top Ten gezogen werden.

Maximal sollen 20 Kilogramm in Form von Platten à 2,5 Kilogramm in die Boliden geladen werden. Zehn Kilogramm machen dabei umgerechnet in etwa eine Zehntelsekunde aus, je nach Strecke auch mehr. Das würde bei der engen Leistungsdichte in der DTM bereits einige Platzierungen ausmachen und so für noch mehr Ausgeglichenheit sorgen. Nach dem ersten Rennen werden die Zusatzgewichte festgelegt und kommen ab dem Roll-out am darauffolgenden Rennwochenende ins Auto.

Das ganze System ist aufgrund der Komplexität allerdings noch nicht endgültig fixiert, größere Änderungen oder kleinere Modifikationen sind bis zur geplanten Veröffentlichung des Sportlichen Reglements bei den letzten Testfahrten in Hockenheim (14. bis 17. April) bei den Diskussionen zwischen ITR, DMSB und den drei Herstellern Audi, BMW und Mercedes natürlich immer noch möglich.

Wie wir bereits im Dezember berichteten, wird es ab 2014 wohl auch nur noch einen statt wie bislang zwei Pflichtboxenstopps geben, vor allem um die Rennen, die 2013 teilweise sehr unübersichtlich waren, für den Fan transparenter zu gestalten. In diesem Zusammenhang soll zudem die Nutzung der Optionsreifen auf unter 50 Prozent des Rennens beschränkt werden.

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