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DTM: Was für Folgen haben die Performance-Gewichte?

Von Andreas Reiners
Marco Wittmann: Fünf Kilogramm drauf

Marco Wittmann: Fünf Kilogramm drauf

Sie sind Bestandteil des neuen Sportlichen Reglements und kommen in Oschersleben erstmals zum Einsatz: die Performance-Gewichte.

Im Vorfeld ist viel über die Neuerung gesprochen worden. Einige Piloten finden sie überflüssig, andere empfinden sie als Strafe. Ganz neu sind sie in der DTM nicht, bereits in der Vergangenheit waren sie Bestandteil der Serie und sorgten oft für Kontroversen. Trotzdem sind alle Beteiligten gespannt, wie viel Einfluss sie am Ende beim zweiten Saisonrennen in Oschersleben dann letztlich haben.

Nach dem Ergebnis des Auftaktrennens müssen die BMW-Piloten Marco Wittmann, Timo Glock, Bruno Spengler, Martin Tomczyk, Augusto Farfus und Joey Hand dann jeweils fünf Kilogramm zuladen. Ihre Markenkollegen Maxime Martin und António Félix da Costa (BMW) bekommen jeweils 2,5 Kilogramm Zusatzgewicht.

«Das macht schon einen großen Unterschied. Wichtig wird ein gutes Setup sein, um die Gewichte kompensieren zu können. Letztlich ist es für uns alle Neuland», sagte Hockenheim-Sieger Marco Wittmann.
Bei Audi bleibt alles beim Alten. Ein Vorteil? «Den Gewichtsvorteil nehmen wir gerne mit. Es ist aber nicht so, dass wir uns in Hockenheim extra zurückgehalten hätten. Das macht es aber ein wenig leichter zu verschmerzen, dass wir nicht gewonnen haben», sagte Audis DTM-Leiter Dieter Gass.

Für Oschersleben erwartet Gass durch die Performance-Gewichte durchaus einen Einfluss. Vor allem im Qualifying, wo die drei Hersteller teilweise nur wenige Hundertstel auseinander liegen. Laut Gass machen fünf Kilogramm etwa eine Zehntelsekunde pro Runde aus. Bei der Zeitenjagd kann man so schon mal einige Plätze gutmachen.

Alle sieben Mercedes-Piloten dürfen mit einem fünf Kilogramm leichteren Auto in das nächste Rennen gehen. Ein kleiner Trost aber nur für die Stuttgarter, die beim Auftakt in Hockenheim komplett leer ausgegangen waren. Und nun den Rückstand auf die Konkurrenz aufholen müssen. Das dies nicht innerhalb von zwei Wochen zwischen Rennen eins und zwei geschieht ist klar.

Und da der Rückstand auf Audi und BMW in Hockenheim bisweilen mehr als eine halbe Sekunde betrug, glaubt Gary Paffett auch nicht, dass die Gewichte Mercedes so viel bringen werden. «Das macht höchstens zwei Zehntel pro Runde aus. Aber das ist für uns momentan nicht genug», so Paffett. Möglicherweise könne Mercedes aber so im Qualifying ein besseres Resultat erzielen, um dann im Rennen zumindest in die Punkte zu fahren. Es wäre zumindest ein Anfang.

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