MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Pole für Tomczyk

Von Guido Quirmbach
Startet morgen von der Pole Position: Martin Tomczyk

Startet morgen von der Pole Position: Martin Tomczyk

Bruno Spengler auf zwei, muss aber noch zittern. Spengler verhindert damit ein Desaster für die Sterne.

Martin Tomczyk setzte sich im Shoot-Out gegen Bruno Spengler durch, der überraschend in die erste Reihe fuhr. Dritter wurde Mattias Ekström vor Timo Scheider. Der Pole-Setter war entsprechend zufrieden: «Ich war sehr zuversichtlich nach dem freien Training, wir haben nur vor Q4 eine Kleinigkeit geändert und auch das hat uns geholfen.»

Spengler steht aber noch unter Beobachtung, da er wohl die Boxenampel bei rotem Licht passiert hatte. Der Kanadier war aber zufrieden: «Ich war sehr glücklich mit meinem Auto im Qualifying, die Ballance des Autos war trotz der 10kg sehr gut!» Zum Vorfall an der Ampel: «Die Ampel war rot, aber da stand ein Marshall und hat mich aufgefordert, raus zu fahren. Ich denke nicht, dass ich etwas falsch gemacht habe.»

Für Q4 qualifizierten sich nur noch aktuelle Autos und immerhin mit Bruno Spengler ein Mercedes, was nach den anderen Sitzungen nicht zu erwarten war. Ekström und Tomczyk waren sich ihrer Sache sicher und fuhren nur jeweils eine gezeitete Runde. Mehr zittern musste Scheider, der als Vierter nur eine Zehntel schneller war als Olivier Jarvis. Aber weder der Phoenix-Pilot noch Paul Di Resta, Markus Winkelhock und Tom Kristensen konnten den Meister noch verdängen. Kristensen: «Ich hab meine Sektoren nicht zusammenbekommen» Der letztjährige Vize-Meister Di Resta: «Das ist nicht das Ergebnis, was wir uns erwartet hatten!»

Für Mercedes-Sportchef Norbert Haug begann das Qualifying schon nicht nach Wunsch, ganz im Gegenteil. Gary Paffett konnte nur eine Zeitrunde und hatte an deren Ende noch Fehlzündungen. Der Fehler konnte nicht mehr gefunden werden, das Aus bereits in Segment eins. Doch war dem an schlechten Mercedes-Nachrichten noch nicht genug, verdrängte Alexandre Prèmat noch in seiner letzten Runde Ralf Schumacher auf die 15. Position, so dass gleich zwei aktuelle Mercedes draussen waren. Schmacher ehrlich: «Ich konnte aus meinem zweiten Reifensatz nicht das Optimum rausholen!» Ebenso weg, Susie Stoddart und die drei Futurecom-Audi.

In Q2 war dann Endstation für Mike Rockenfeller, Maro Engel, Jamie Green, Alexandre Prèmat, Mathias Lauda und Katherine Legge, deren Auto rechtzeitig von den Abt-Mechanikern zum Qualifying fertig gestellt wurde. Rockenfeller: «Ich hatte sehr mit dem Auto zu kämpfen und grosse Probleme mit der Traktion. Eine zweite Runde war bei mir unmöglich, ich bin sehr enttäuscht!»

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