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Mike Rockenfeller: «Es hat sich nichts verbessert»

Von Andreas Reiners
Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller zieht eine Bilanz der abgelaufenen DTM-Saison. Und kritisiert das aktuelle Rennformat der Tourenwagen-Serie.

Vier Saisonsiege. 156 Punkte. Und dazu 50 Zähler, also rechnerisch zwei Rennen Vorsprung auf den ersten Verfolger: Marco Wittmann hat die zurückliegende DTM-Saison dominiert. Der 24 Jahre alte BMW-Pilot hatte die Konkurrenz jederzeit im Griff, darunter auch seinen Vorgänger Mike Rockenfeller.

Der Champion von 2013 wurde in der Endabrechnung mit 72 Punkten nur Dritter. Wittmann hatte seinen Titel bereits auf dem Lausitzring sicher. Zwei Rennen vor Saisonende also. So eng beisammen, wie die DTM angeblich immer ist, war es im Fall von Wittmann also nicht.

«Natürlich wäre es schöner gewesen, eine spannendere Saison zu haben. Wir haben ja unseren Teil dazu beigetragen, dass er es so leicht gehabt hat. Mercedes war am Anfang nicht gut genug. Sie haben langsam aufgeholt. Das hat sicher auch irgendwo einen Teil dazu beigetragen, dass er da vorne so weggefahren ist», sagte Rockenfeller SPEEDWEEK.com.

Was die Entwicklung der Serie an sich angeht, spart der 31-Jährige nicht mit Kritik. Vor der Saison war unter anderem die Nutzung des Optionsreifens im Rennen auf maximal 50 Prozent der Renndistanz eingeführt worden, dazu gab es nur noch einen Pflichtstopp. Mit der ursprünglichen Intention, die Rennen spannender und vor allem übersichtlicher zu machen. Herausgekommen sind zwei Rennen in einem.

«Den Vorteil, den die Rennformatänderung gebracht haben soll, kann ich nicht sehen. Für mich hat sich da nichts verbessert. Ich fand letztes Jahr die Rennen besser», sagte Rockenfeller. «Man muss einfach den Tatsachen ins Auge sehen. Sicherlich wurden diese Dinge nicht mit einer Intention gemacht, dass es schlechter wird, sondern besser. Doch das ist an der einen oder anderen Stelle eben nicht ganz so gut gelaufen.»

Wie für ihn selbst zum Beispiel beim vorletzten Rennen in Zandvoort. Er hatte die Pole geholt, war von Wittmann überholt worden, holte sich die Führung aber zurück. Doch dann zerstörten denkbar ungünstige Safetycar-Phasen das komplette Rennen. Statt eines möglichen Sieges wurde es am Ende Rang 17. In Zandvoort kamen gleich mehrere unglückliche Umstände und ein Zusammenspiel mit dem aktuellen Regelwerk zusammen.

Doch die DTM will Abhilfe schaffen. In der kommenden Saison soll es beispielsweise nur noch eine Reifenmischung geben. Laut DTM-Chef Hans Werner Aufrecht wird das offenbar der Standardpneu sein.

«Das finde ich nicht so gut. Ich finde es okay, eine Mischung zu fahren, aber ich glaube, dass es sinnvoller wäre, einen Reifen zu fahren, der auch einen Abbau hat. Wenn jeder im Prinzip keinen Abbau hat, dann wird es schwer zu überholen. Mir macht der Option auch fahrerisch mehr Spaß, weil er mehr Grip bietet. Du kannst auch damit ein bisschen mehr taktieren und das finde ich halt spannend.»

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