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Die Neuen in der DTM: BMW-Pilot Tom Blomqvist

Von Otto Zuber
Tom Blomqvist

Tom Blomqvist

DTM-Cockpits sind begehrt – und rar. In der diesjährigen Saison, die Anfang Mai traditionell in Hockenheim beginnt, sind neben den routinierten Fahrern gerade mal drei Neulinge am Start.

Einer von ihnen ist Tom Blomqvist, der 2015 im BMW M4 DTM mit der Startnummer 31 in der Tourenwagenserie auf Punktejagd geht.

Blomqvist? Der Name ist eingefleischten Motorsport-Fans ein Begriff. Sein Vater Stig ist eine schwedische Rallye-Legend und wurde 1984 Rallye-Weltmeister. Insgesamt fuhr er in seiner langen Karriere 122 WM-Läufe. Den Filius allerdings zog es nach ersten Erfahrungen und Erfolgen im Kartsport nicht auf die Rallyepiste sondern in den Formelsport. In diversen Formel Renault-Meisterschaften, unter anderem in Schweden und Neuseeland fuhr er zahlreiche Siege ein.

2010, mit gerade mal 16 Jahren, holte Tom in der britischen Meisterschaft den Titel. Im deutschen Formel-3-Cup hatte Blomqvist 2011 Glück im Unglück: Beim siebten Rennen auf dem Lausitzring verletzte er sich bei einem Unfall den dritten Lendenwirbel und musste längere Zeit pausieren. Es folgten drei weitere Saisons in der Formel 3: 2012 ging Blomqvist in der Formel 3 Euro Serie und im deutschen Cup an den Start.

Im europäischen Championat wurde er Siebter; im Cup holte er fünf Rennsiege. In der Formel-3-Europameisterschaft fuhr er 2013 auf Platz sieben und empfahl sich ein Jahr später mit Platz zwei und sechs Siegen nachdrücklich für höhere Aufgaben.

In der DTM steht im BMW Team RBM mit Augusto Farfus ein BMW-Pilot der ersten Stunde als Teamkollege zur Seite. Teamchef Bart Mampaey ist voller Vorfreude: «In Tom Blomqvist kommt ein junger und schneller Pilot zu uns, der alles mitbringt, um sich schnell in der DTM zurechtzufinden.»

Geboren wurde Tom Blomqvist am 30. November 1993 in Cambridge (GB). Im Alter von sechs Jahren zog seine Familie nach Neuseeland. Zunächst startete Blomqvist mit einer schwedischen Lizenz im Motorsport. 2010 wechselte er Mitte des Jahres seine Lizenz und fährt seitdem im Zeichen des ‚Union Jack’. 2012 wurde er von McLaren gefördert und 2013 startete er als Red Bull Junior.

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