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Audi: Unterschätzen DTM-Konkurrenten nicht
Als Führender aller drei Wertungen geht Audi in das zweite DTM-Wochenende – mit einer Premiere: Am Samstag wird auf dem Lausitzring erstmals ein DTM-Rennen am Samstagabend ausgetragen – direkt vor dem DFB-Pokalfinale.
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Mit zwei Siegen und zweimal Startplatz eins gelang Audi Anfang Mai in Hockenheim ein nahezu perfekter Start in die neue DTM-Saison. Daran möchte die Mannschaft um Dieter Gass in der Lausitz anknüpfen, auch wenn der Leiter DTM bei Audi Sport vor allzu großen Erwartungen warnt: "Wir hatten ein sehr gutes erstes DTM-Wochenende und wollen auch in der Lausitz um die vorderen Ränge kämpfen. Aber das Feld ist unheimlich eng und wir unterschätzen unsere Wettbewerber nicht. Mercedes ist am Lausitzring traditionell stark. BMW wird versuchen, zurückzukommen. Und wir bekommen aufgrund der beiden Siege in Hockenheim zwischen fünf und zehn Kilogramm Performance-Gewichte in die Autos."
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Der 3,478 Kilometer lange Lausitzring mit seinem Mix aus schnellen, mittleren und langsamen Kurven sowie der langen Start-Ziel-Geraden und Höchstgeschwindigkeiten von rund 240 km/h ist eine Rennstrecke, auf der sich Audi in der Vergangenheit häufig schwertat. Erst zweimal (2005 und 2011) überquerte dort ein Audi-Pilot die Ziellinie als Sieger – einmal mit extrem knappem Vorsprung. 2005 setzte sich Mattias Ekström in einem packenden Duell gegen Gary Paffett im Mercedes-Benz durch. "Gary hing mir damals das ganze Rennen lang im Nacken", erinnert sich der Audi-Pilot. "Ich durfte mir keinen Fehler leisten." Zehn Jahre später könnte es nun zu einer Neuauflage des Duells der beiden erfolgreichsten aktiven DTM-Piloten kommen. Ein besonderes Rennen erwartet auch der aktuelle Tabellenführer Edoardo Mortara. "Ich bin erstmals in meiner DTM-Karriere ganz oben, das macht mich stolz" sagt der Italiener, der vor einem Jahr auf dem Lausitzring aufgrund einer missglückten Reifenstrategie eines der schwierigsten DTM-Rennen seiner Karriere erlebte. "Das zeigt, wie dicht in der DTM Erfolg und Misserfolg zusammenliegen", meint Dieter Gass. "Beim neuen Format mit zwei Rennen pro Wochenende und einer extremen Taktung für alle Beteiligten ist das noch mehr der Fall als bisher. Das hat man in Hockenheim bei Jamie Green gesehen: Am Samstag hat er gewonnen, am Sonntag blieb er ohne Punkte. Bei Mattias Ekström war es genau umgekehrt." Mit Rückenwind reist Nico Müller in die Lausitz: Der Youngster gewann im neuen Audi R8 LMS das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Als Folge müssen sich seine Fans – zumindest vorübergehend – an eine neue Frisur gewöhnen: Nach dem Triumph ließen sich Müller und seine Teamkollegen Glatzen rasieren.
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Nach dem gelungenen Auftakt in Hockenheim dürfen sich die Fans auf ein weiteres unterhaltsames DTM-Wochenende freuen, zu dem auch die IDM-Superbike-Motorrad-Meisterschaft gehört. In der DTM wird ab Freitag trainiert, Samstag und Sonntag stehen jeweils ein Zeittraining und ein Rennen auf dem Programm. Die ARD überträgt das erste Rennen am Samstag, 30. Mai, ab 18.00 Uhr, das zweite Rennen am Sonntag, 31. Mai, ab 14.00 Uhr.
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Am Samstagabend haben Motorsport- und Fußballfans die Möglichkeit, gleich zwei sportliche Top-Events hintereinander im TV zu erleben: das DTM-Rennen und danach das Pokalfinale zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg.
"Zwei TV-Leckerbissen", verspricht Audi-Pilot Timo Scheider, der im vergangenen Jahr beim DTM-Rennen auf dem Lausitzring als Dritter der beste Audi-Pilot war und selbst großer Fan des BVB ist. "Natürlich werde ich mir das Pokalfinale anschauen und Dortmund die Daumen drücken", sagt Scheider. "Aber erst einmal geht es für mich darum, in der DTM die gute Performance des Audi RS 5 DTM in Punkte umzusetzen."
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