DTM in der ARD: Wie geht es weiter?
DTM-Chef Hans Werner Aufrecht
Der Vertrag zwischen der DTM und dem übertragenden TV-Sender ARD läuft nach dieser Saison aus. Wie es weitergeht? Immer noch offen, wie DTM-Chef Hans Werner Aufrecht nun bestätigte. «Es gibt derzeit noch keine Verhandlungen. Wir haben vereinbart, dass wir erst abwarten, wie das neue Format angenommen wird», sagte Aufrecht «spox.com».
Sinkende Quoten sind nun nicht unbedingt ein DTM-, sondern ein generelles Problem abseits des Fußballs, vor allem im Motorsport. RTL hatte in der vergangenen Formel-1-Saison im Schnitt eine Million Fans verloren, auch an der Strecke sind an vielen Orten die Zahlen rückläufig.
«Der Trend ist negativ: Das kommt durchs Fernsehverhalten und weil der Fußball alles an die Wand drückt. Wir sind aber sehr positiv gestimmt. Die Aufmerksamkeit vor dem Saisonstart war groß. Ich denke, dass wir bei den Einschaltquoten tatsächlich eine Trendwende schaffen», sagte Aufrecht.
Dafür versuchen DTM und ARD in dieser Saison bei mehreren Events mit einer Verlegung des Samstagsrennens in den Abend mehr TV-Zuschauer anzulocken. Wie nun auf dem Lausitzring. Am Samstag wurde der erste Lauf ab 18 Uhr live gezeigt, gekoppelt an die Übertragung des DFB-Pokalfinales zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg.
Mit Erfolg: Immerhin 1,29 Millionen Zuschauer haben am Samstag schon früher eingeschaltet, um sich vor dem Pokalfinale das DTM-Rennen anzuschauen. Die ARD erreichte damit einen Marktanteil von 8,4 Prozent.
Zum Vergleich: In der vergangenen Saison sahen im Schnitt 1,09 Millionen Fans die Rennen der DTM, beim Auftakt in Hockenheim hatten das erste Rennen am Samstag lediglich 0,71 Millionen Fans verfolgt. In dieser Saison wird noch auf dem Norisring, in Zandvoort und in Spielberg ein spätes Rennen am Samstag stattfinden.