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Neue DTM-Regel: Slow Zones ersetzen das Safety Car

Von Andreas Reiners
Slow Zones sollen für mehr Fairness und Action sorgen

Slow Zones sollen für mehr Fairness und Action sorgen

Neuerung für die DTM: In Zukunft werden sogenannte Slow Zones eingeführt. Sie sollen das Safety Car ersetzen. Der finale Test erfolgt auf dem Norisring.

Die DTM bekommt sogenannte Slow Zones. Das teilte der DMSB in einem Bulletin mit. Slow Zones sollen das Safety Car in Zukunft bei kleineren Zwischenfällen ersetzen, komplett abgeschafft wird das Safety Car allerdings nicht und wird auch weiterhin bei größeren Unfällen eingesetzt. Der finale Test des neuen Systems erfolgt auf dem Norisring, zum Einsatz kommen sollen die Slow Zones dann ab dem vierten Event in Zandvoort.

Das neue System der Slow Zones war an den ersten beiden Rennwochenenden in Hockenheim und auf dem Lausitzring erfolgreich getestet worden. Ziel der neuen Regelung ist es, die Nachteile eines Safety Cars einzudämmen. Denn die Slow Zones, in denen die Fahrer in der Regel auf 80 km/h herunterbremsen müssen, gelten nur auf bestimmten Rennabschnitten und nicht auf dem gesamten Kurs.

Daneben wird das Feld nicht komplett zusammengeführt, ein vor dem Zwischenfall herausgefahrener Vorsprung bleibt somit bestehen. Spannung und Action gleich mit, denn auf dem restlichen Kurs gilt weiterhin: Feuer frei.

Die Piloten werden durch eine Reihe von Warnungen auf die Slow Zone aufmerksam gemacht. So werden während einer Slow Zone-Phase in dem betreffenden Streckenabschnitt von allen Streckenposten geschwenkte gelbe Flaggen gezeigt, alle Light-Flags im betreffenden Streckenabschnitt zeigen “SZ” und die Fahrer werden auf dem Display im Auto vor dem Start einer Slow Zone gewarnt. Dazu zeigt eine gelb markierte Linie an, wo genau eine Slow Zone beginnt und endet.

Ein während einer Slow Zone-Phase durchgeführter Reifenwechsels gilt dabei nicht als Pflicht-Reifenwechsel. Die Fahrer müssen zudem umgehend vom Gas gehen, DRS und Überholmanöver sind verboten, ansonsten droht laut Reglement mindestens eine Durchfahrtsstrafe.

Die Gefahr, dass es möglicherweise zu Auffahrunfällen kommt, falls ein Pilot vor der Slow Zone stark abbremsen muss und der hinter ihm fahrende Konkurrent noch nicht, war Bestandteil der Testphase. Die Strecken sind in verschiedene Slow Zones eingeteilt und die Zonen so gewählt, dass die Fahrer ihre Geschwindigkeit dort eh verringern müssten.

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