DTM: Ekström legt im Duell mit Wehrlein vor
Startplatz fünf für Mattias Ekström
Mike Rockenfeller hat sich im Qualifying zum zwölften DTM-Saisonrennen in Moskau die Pole Position gesichert. Der Ex-Champion fuhr am Sonntagmittag in 1:28,540 Minuten die Bestzeit vor seinem Markenkollegen Mattias Ekström (1;28,578).
Der Schwede wurde von den Sportkommissaren bestraft, muss nach seiner Kollision mit Timo Glock im Rennen am Samstag drei Startplätze zurück und geht somit von Rang fünf aus ins Rennen. Daneben hatte sein Team eine Nachtschicht einlegen müssen, um das demolierte Auto wieder auf Vordermann zu bringen.
«Ich akzeptiere die Entscheidung der Sportkommissaare. Für uns war es ein gutes Qualifying. Wir müssen das Rennen aber erst einmal fahren. Die Jungs haben die ganze Nacht durchgearbeitet. Für sie war es eine kleine Belohnung», sagte Ekström.
Durch Ekströms Rückversetzung startet BMW-Pilot Bruno Spengler von Platz zwei, Rang drei ging in der 20-minütigen Session an seinen Markenkollegen Maxime Martin, der im Vorjahr das Rennen auf dem Moscow Raceway gewonnen hatte. Den vierten Platz belegte Audi-Pilot Jamie Green.
«Das ganze Jahr ist sehr frustrierend für mich. Heute ist aber ein toller Tag, wir haben gute Schritte gemacht und das Auto hat gepasst», sagte Polesetter Rockenfeller, der 2013 in Moskau das Debütrennen gewonnen hatte. «Und dann kennt man mich, dass ich auch eine gute Runde zusammenbekomme.»
Ekström kann mit seinem fünften Startplatz die Gesamtführung allerdings wieder in Angriff nehmen. Der 37-Jährige hatte die Tabellenspitze nach seinem Ausfall am Samstag an Rennsieger Pascal Wehrlein verloren und acht Punkte Rückstand auf den Mercedes-Piloten. Wehrlein geht am Sonntag allerdings nur als Elfter ins Rennen. «Startplatz elf ist nicht optimal, aber ich denke im Rennen ist noch viel möglich», so Wehrlein.
Die Top Ten komplettierten Nico Müller als Sechster, Gary Paffett als Siebter sowie die BMW-Piloten Tom Blomqvist, Augusto Farfus und Marco Wittmann auf den Plätzen acht bis zehn.
Für Antonio Giovinazzi gab es bereits vor dem Qualifying schlechte Nachrichten. Da bei ihm ein Motor verwendet wurde, bei dem die Plombe wegen Reparaturarbeiten geöffnet wurde, muss der Italiener in der Startaufstellung auf den letzten Startplatz zurück. Giovinazzi vertritt in Moskau den nach dem Funkskandal für zwei Rennen gesperrten Timo Scheider.
Das zwölfte Saisonrennen geht ab 15.10 Uhr über die Bühne. Die ARD überträgt wie immer live.