DTM in Oschersleben: Herbe Enttäuschung für Audi
Miguel Molina holte immerhin einen Punkt
Nach sieben Siegen in den ersten zwölf Rennen müssen die Audi-Piloten an diesem Wochenende mit hohen Zusatzgewichten an den Start gehen, die laut Simulation von Audi Sport gegenüber den leichtesten Autos im Feld bis zu sechs Zehntelsekunden pro Runde kosten.
Die Folge: Molina war im Zeittraining auf Position neun der beste Audi-Pilot. Auf dieser Position blieb der Spanier mit dem Teufel Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Abt Sportsline auch im Rennen. «Mehr war heute einfach nicht möglich», sagte Molina. «Die zwei Punkte sind dennoch ein schöner Lohn für meine Mechaniker, die mein Auto nach dem Unfall im Zeittraining rechtzeitig zum Rennen reparieren konnten. Vielen Dank dafür!»
Die Hoffnung auf ein besseres Ergebnis für die Marke mit den Vier Ringen endete schon Sekunden nach dem Start: In der ersten Kurve kam es zu den für Oschersleben typischen Rangeleien, bei denen die Audi RS 5 DTM von Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM), Edoardo Mortara (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM), Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM) und Nico Müller (Audi Financial Services Audi RS 5 DTM) stark beschädigt wurden. Alle vier Audi-Piloten kamen im Laufe des Rennens vorzeitig an die Box, um ihren Mechanikern mehr Zeit für die Vorbereitung der Autos zum zweiten Rennen am Sonntag zu geben.
Timo Scheider kämpfte sich im AUTO TEST Audi RS 5 DTM bei seiner Rückkehr in die DTM von Startposition 19 auf Platz zwölf nach vorn. Adrien Tambay beendete das Rennen im Playboy Audi RS 5 DTM auf Position 17.
Mattias Ekström musste nach einem Elektronikproblem an seinem Red Bull Audi RS 5 DTM im Zeittraining aus der letzten Startreihe ins Rennen gehen. Der Schwede fuhr vom 23. Startplatz auf Position 14 und liegt in der Gesamtwertung nun vier Punkte hinter Mercedes-Pilot Pascal Wehrlein. In der Herstellerwertung behauptete Audi am Samstag die Führung knapp vor BMW und Mercedes-Benz.
«Wir wussten, dass wir es hier aufgrund der Performance-Gewichte im wahrsten Sinne des Wortes sehr schwer haben würden», sagte Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. «Wenn man im Mittelfeld startet, ist man natürlich besonders gefährdet – gerade hier in Oschersleben. Das hat man heute wieder gesehen. Einziger Trost: Wir bauen Gewicht ab, das sich aber erst beim nächsten Rennwochenende am Nürburgring auswirken wird.»